7/31/2014

Rückblick Juli 2014

Hallo meine Lieben! 

Der 7. Monat des Jahres neigt sich nun auch langsam dem Ende zu und mehr als die Hälfte 2014 ist geschafft. Im Gegensatz zu meinen Sommerferien, die fast noch 4 Wochen gehen (halleluja!). Ein bisschen Schul/Oberstufen-Feeling kommt allerdings auch schon wieder auf, da meine ersten gekauften Bücher für 11. und 12. Klasse päckchenweise ins Haus geflattert kommen (Bio, Geschichte und Physik sind schon da!). Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber ich liebe es meine Schulbücher für's neue Schuljahr zu bekommen. Bin schon ziemlich gespannt, wie die nächsten zwei Jahre so werden. Hoffen wir auf das Beste! ;)

Aber genug zu Schulbüchern, denn die können vorerst eine Weile unberührt im Schrank liegen bleiben. Dieser Beitrag soll noch mal die groben Neuzugänge, Leseergebnisse und anderen Impressionen aus dem Juli zusammenfassen...

Neuzugänge (insgesamt: 9)

Romane:
*klick* Love Letters to the Dead Ava Dellaira
*klick* Filmschuhe Noel Streatfeild

Kochbücher:
*klick* Abnehmen mit Smoothies: natürlich schlank mit über 55 Smoothie- und Detox-Rezepten (GU Ratgeber Gesundheit) Chantal Fleur Sandjon 
- Jamie & friends - Cocktails: Rezepte für den richtigen Mix! diverse (darunter Jamie Oliver)
- Jamie & friends - Eiscreme, Ganités & Sorbets: Erfrischend lecker! diverse (darunter Jamie Oliver)

Sachbücher:
*klick* Die Elemente - Bausteine unserer Welt Theodore Gray

Schulbücher:
*klick* Duden Lehrbuch Physik - Gymnasiale Oberstufe diverse
*klick* Von der Französischen Revolution bis zum Nationalsozialismus diverse
*klick* Markl Biologie Oberstufe diverse

Gelesene Bücher (insgesamt: 3)

*klick* Silber - das zweite Buch der Träume Kerstin Gier
*klick* Filmschuhe Noel Streatfeild
*klick* Die Märchen von Beedle dem Barden J.K. Rowling

Sonstiges 

- 10. Klasse-Abschluss erhalten
- Blog erstellt *klickweilssoschönist*

So, dass war dann die grobe Juli-Zusammenfassung. Wer sich wundern sollte, warum gestern kein Blogeintrag kam: Ich habe mit einer Freundin einen Harry Potter-Filmmarathon gemacht (wir sind bis zum 6. Teil gekommen, dann sind wir beide eingeschlafen - aber immerhin gut 15 Stunden am Stück Harry Potter :D) und zwischendurch keine Zeit gehabt irgendetwas zu schreiben.

Liebe Grüße, 
eine seeeeehr müde Antonia
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7/29/2014

Montagsfrage: Happy End erwünscht?


Hallo meine Lieben! 

Ich habe durch einen Blog, dem ich seit kurzem folge (MissRose's Bücherwelt), von den "Montagsfragen" erfahren, an denen ich mich auch gern beteiligen würde.
Weil ich das heute das erste Mal mache, gibt es eine kurze Erklärung, was "Montagsfragen" überhaupt sind (nur für den Fall, dass ihr eventuell auch mitmachen wollt oder euch einfach wundert, was ich hier tue): Also, die Montagsfrage wird jeden Montag auf LiBROMANiE veröffentlicht und kann dann von interessierten Bloggern via Artikel beantwortet werden.


HAPPY END ERWÜNSCHT?


Meine Antwort

Wer von euch kennt sie nicht? Die Ende von Büchern. Alles wird gut, es gibt tragische Verluste, ihr habt plötzlich das Bedürfnis gewissen Autoren eine Kartoffel vor den Kopf zu werfen... Es gibt viele Möglichkeiten ein Buch gut, schlecht oder irgendwo dazwischen enden zu lassen. Und es gibt sogar Schriftsteller, die einfach ein offenes Ende lassen oder zumindest Raum und Möglichkeit für Spin-Offs hergeben (*husthust* Harry Potter *hust* Wir brauchen ein Spinn-Off *räusper*). 

Tatsache ist, dass das Ende eines Buches über die ganze Geschichte entscheiden kann. Ich habe schon oft Bücher gelesen, die wirklich gut waren, deren Enden dann aber so zwanghaft traurig, dass mir ein paar Schimpfwörter durch den Kopf geflogen sind, von deren Kenntnis ich ein bisschen überrascht war. 

Natürlich muss man sagen, dass auch nicht zu jedem Buch ein Happy End passt. Natürlich kann man bei "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" nicht alle wieder gesund und glücklich werden lassen. Nicht alle Geschichten geben die Option her gut zu enden. Und das ist vollkommen in Ordnung, weil auch im echten Leben nicht alle Geschichten gut ausgehen und Bücher uns doch die Möglichkeit geben sollen, genau dieses echte Leben zu reflektieren und es von neuen Seiten zu entdecken. 
Es gibt immer eine Grenze an Unwahrscheinlichkeit, welche nicht überschritten werden darf, wenn man eine Geschichte schreibt. Ihr könnt keine Kriegs-Geschichte schreiben, ohne auch Verluste einzubringen und Charaktere sterben oder leiden zu lassen. Sonst wäre das - auch wenn ihr einen Science Fiction-Roman schreibt - nicht realistisch. Und zwar nicht einfach in Nebendingen unrealistisch, sondern im tiefen Kern unrealistisch - und das ist ein absolutes No-Go. 

Aber nun mal im Konkreten zur Beantwortung der Frage: Ja, natürlich wünsche ich mir bei jedem Buch (oder zumindest bei fast allen) ein richtig schönes Happy End. Und das ihr mich nicht falsch versteht: Ich erwarte nicht, dass alle Charaktere überleben und das alle am Ende zusammen auf Einhörnern in den Sonnenuntergang reiten, sondern schlichtweg, dass die Charaktere mit sich und dem Erlebten soweit im Einklang sind. Das beste Beispiel ist doch Herr der Ringe: Natürlich sterben einige wichtige Nebencharaktere, aber letztendlich geht es doch irgendwie gut aus. Das meine ich. Nicht alles kann und soll perfekt laufen, aber jeder Charakter hat einen runden Abschluss verdient, was für mich schon eine Art Happy End ist. 

Was ich allerdings noch Anmerken muss, wo ich gerade von Buchenden schreibe: Ich bin mit dem Ende von Harry Potter nicht zufrieden (jedenfalls nicht als endgültiges Ende), weil ich denke, dass das Ende des 7. Bandes nach "Spinn-Off" schreit, wie selten ein Buch zuvor. Und ich kann immer noch nicht fassen, dass J.K. Rowling Sirius (ja, sie hat ihn getötet, nicht Bellatrix!) und Suzanne Collins Finnick getötet hat. Ja, man kann Charaktere sterben lassen, ABER DOCH NICHT DIE BESTEN IN DEM VERDAMMTEN BUCH! 
Und ich schwöre bei Gott, wenn Rick Riordan jetzt Nico, Percy, Annabeth, Leo oder irgendeinen anderen Halbgott der Besatzung der Argo II (inklusive dem Satyr) tötet (aber vor allem Nico und Percy und Leo... - in dieser Reihenfolge, wobei Nico und Percy eigentlich gleichauf stehen), werfe ich ihn wirklich mit einer Kartoffel ab. 

Ich hoffe die Montagsfrage ist damit jetzt so einigermaßen beantwortet. 

Liebe Grüße, 
Antonia
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7/28/2014

Er ist raus! *uiuiuiuiuiuiui* - Teaser Trailer zu "The Hunger Games: Mockingjay Part 1"

Hallo meine Lieben! 

Na, wer hat auch Facebook etc. geöffnet und die frohe Nachricht erhalten? Der Teaser Trailer zu "The Hunger Games: Mockingjay Part 1" ist raus. Und da ich ein großer Enthusiast von Buchreihe, Verfilmung und Jennifer Lawrence bin, wird das heute nach der Rezension zu "Die Märchen von Beedle dem Barden" (*klickediklick*) mein zweiter Blogeintrag. 

Es wurde ja schon eine Weile gemutmaßt, wann der Teaser Trailer hereinschneit und während der WM-Zeit habe ich schon gelesen, dass wir uns wohl bis nach dem Fußball-Event gedulden müssen. Logisch, wenn man die volle Aufmerksamkeit will und kein Ertrinken in "Wir sind Weltmeister"-Posts (oh ja, das sind wir - heute erst DREI WM-2014-Bücher in der Buchhandlung gesehen, ein Wahnsinn, wie schnell manche Verlage und Zeitschriften so etwas zusammenstellen und veröffentlichen können...).

Nun ist die Weltmeisterschaft vorbei und der Teaser da. Hatte sogar ein bisschen Gänsehaut und ganz lautes Herzklopfen, als das "Lionsgate"-Logo kam und finde nebenbei bemerkt die Besetzung der Präsidentin von Distrikt 13 super (irre ich mich oder ist das Julianne Moore?! xD). 
Als ich Philip Seymour Hoffman sah, war ich ebenfalls ein wenig geplättet. Es ist schon verrückt, Filme oder Trailer mit brillanten Schauspielern zu sehen, die mittlerweile nicht mehr am Leben sind. Zumal es sich hier um den Teaser Trailer eines Filmes handelt, der erst im Herbst 2014 in die Kinos kommt. Es tut mir sehr leid, dass dieser großartige Mensch und Schauspieler gestorben ist. Aber alles in allem kann ich nur zusammenfassen: Lasst die Finger von Drogen, so kann es eben auch enden.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf den Film, zumal mir die beiden letzten Teile - auch dank Jennifer Lawrence großartigen Schauspielkunst - sehr gut gefallen haben und ich sicher bin, dass auch die gesplittete Verfilmung des letzten Bandes der Tribute von Panem-Reihe gut werden wird. 
Dem 2. Part sehe ich aber noch mit mehr Spannung entgegen, zumal Philip Seymour Hoffman teilweise computeranimiert wird, da er ja 3 Wochen vor Beendigung der Dreharbeiten starb, und ich gespannt bin, wie gut sie diesen tragischen Verlust auf diese Art für den Film lösen konnten. Und weil ich das Buch gelesen habe und den mittleren bis hinteren Part unheimlich traurig fand (ernsthaft, zu viele gute Charaktere, die sterben mussten - ich bin stolz, dass ich das Buch überhaupt fertig lesen konnte, so wie ich geweint habe). 

Wer jetzt neugierig geworden ist und den Trailer noch nicht gesehen hat (oder wieder sehen will), kann dies hier tun: klick; aber Achtung: dies ist die englische Originalfassung.

Liebe Grüße, 
Antonia
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Rezension: "Die Märchen von Beedle dem Barden" von Joanne K. Rowling


Hallo meine Lieben!

Ich weiß ja nicht, wie es euch geht, aber mich packt von Zeit zu Zeit das Harry Potter-Fieber und dann lasse ich mich in eine ruhige Ecke sinken, lese den 3. Band noch mal, weil Sirius einfach toll ist (und Harry Potter so viel wichtiger als Prüfungsvorbereitung *hüstel*) oder kaufe mir einen originalgetreuen Sirius Black-Zauberstab (*hüstelhüstel* rein hypothetisch... *natürlich nicht* *Bild liegt bei*).

Gestern war mal wieder so ein Nostalgie-Tag und ich habe meine Liebe zu Harry Potter wiederentdeckt. Dieses Mal blieben aber alle 7 Hauptbücher verschont und mein Interesse galt dem Zusatzbuch "Die Märchen von Beedle dem Barden", die ich gestern noch mal komplett durchgelesen habe (okay, die 106 Seiten sind sind ja auch nicht allzu viel).
Und deshalb bin ich heute - genauso spontan wie das Lesen des Buches gestern - auf die Idee gekommen, doch mal eine Rezension zu dem Zusatzbuch und nicht zur Hauptreihe zu schreiben (obwohl ich sicher bin, dass ich mir die Hauptreihe bei Gelegenheit auch noch einmal vornehme).

Okay, dann legen wir mal los...

Die Autorin
Wer kennt sie nicht? Joanne K. Rowling (die eigentlich nur Joanne Rowling heißt, das "K." steht für "Kathleen", Vornamen der Großmutter, selbst hinzugefügt), vor allem bekannt für ihre generationsprägende Harry Potter-Reihe, die von 1998 bis 2007 veröffentlicht wurde und sich einschließlich der Zusatzbücher (siehe unten) ca. 500 Millionen Mal verkauft haben.
Bereits 2001 (gibt es noch jemanden, außer mir, der davon überrascht ist, dass die Bücher schon 2001 erschienen sind?!) wurden dann die ersten beiden "Zusatzbücher" zu Harry Potter - "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" und "Quidditch im Wandel der Zeiten" - veröffentlicht, die, wie "Die Märchen von Beedle dem Barden" (2008 veröffentlicht) auch im Buch erwähnt werden, bzw. zumindest bei Letzterem eine wichtige Bedeutung in den Büchern haben.
Momentan veröffentlicht J.K. Rowling überwiegend Kriminalromane, auf die sie sich in nächster Zeit wohl auch erst einmal konzentrieren will (Quelle: Artikel bei n-tv.de). De facto sieht es für Potterheads* wohl momentan etwas düster aus, auch wenn die angekündigte Reihe rund um Newt Scamander, dem fiktiven Autor von "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind", und Pottermore (inklusive erst letztens veröffentlichten Kurzgeschichte) doch ein kleiner Hoffnungsstrahl am Horizont sind.

Die Geschichte hinter der Geschichte
Da sich diese Rezension auf "Die Märchen von Beedle dem Barden" bezieht und nicht auf die Harry Potter-Reihe an sich, werde ich mir die "Geschichte hinter der Geschichte" zur HP-Reihe aufsparen und euch stattdessen von meiner Klassenfahrt im September 2013 erzählen.
Warum von der? Weil ich auf dieser Fahrt einige längst überfällige, HP-spezifische Anschaffungen tätigte, zu denen auch "Die Märchen von Beedle dem Barden" zählten.

Gekauft habe ich das Buch im Elbenwald in Berlin (wer den Laden suchen sollte: ist ganz in der Nähe vom Alexanderplatz, im "Alexa", einem Kaufhaus, in dem ihr nebenbei bemerkt auch so richtig schön einkaufen und mit Starbucks und Subway jeglichen Hipster-Neigungen nachgehen könnt). Wer allerdings keinen Elbenwald-Laden in der Nähe hat (wie ich), kann das Buch auch einfach so irgendwo bestellen oder mal im örtlichen Buchladen nachfragen. Ich bin sicher, dass jeder etwas größere auch die Harry Potter-Zusatzbücher verkauft.
Ich war ohnehin eigentlich auch nur im Elbenwald, weil ich mir mit einer Freundin einen Zauberstab kaufen wollte. Wenn ihr so etwas wollt, wird's dann schon etwas schwieriger. Hier empfehle ich die Internetseite vom Elbenwald (klick). Aber um euch einen originalgetreuen Zauberstab für 30-40 € zu kaufen, müsst ihr schon wirklich eingefleischte Fans sein (es gibt eine Menge Klassenkameraden von mir, die meine Freundin und mich deshalb immer noch für vollkommen geistesgestört halten).

Das Buch (außen, Randfakten)
"Die Märchen von Beedle dem Barden" ist das bisher (aber hoffentlich nicht bis in alle Ewigkeit) letzte Buch, welches J.K. Rowling aus dem Harry Potter-Universum veröffentlichte. Das englische Original ist 2008 bei Lumos, in Zusammenarbeit mit Bloomsbury Publishing Plc, London, erschienen. In Deutschland sicherte sich der Carlsen Verlag, Hamburg die Rechte (wie auch bei den anderen Harry Potter-Büchern). Die Kosten für das Buch halten sich eher in Grenzen: die gebundene Ausgabe kostet bei Amazon 12,90 €, das Taschenbuch (wie ich es besitze) 6,99 €.
Auf den letzten Seiten des Buches - wie auch bei den Vorgängern "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" und "Quidditch im Wandel der Zeiten" - erfährt man von den wohltätigen Zwecken, die durch die von den Büchern erzielten Einnahmen unterstützt werden. Bei den beiden Vorgängern stammte das kurze Nachwort von J.K. Rowling selbst und bezieht sich auf Comic Relief. Bei "Die Märchen von Beedle dem Barden" stammt das Nachwort von Richard Alderslade, dem Geschäftsführer der Organisation Lumos, einer von J.K. Rowling mitbegründeten Organisation, die sich vor allem zum Ziel gemacht hat, das Leben benachteiligter Kinder zum positiven zu verändern.

Wenden wir uns nun dem Buch-Design zu. Hier möchte ich im Besonderen erwähnen, dass die Schrift in einem tintenähnlichen Dunkelblau gehalten ist, nicht wie üblich in schwarz. Ich liebe solche kleinen Besonderheiten und dieses kleine Extra an Design versüßt mir persönlich jede Seite umso mehr. Wer also immer auf diese Idee kam: Vielen Dank, mir gefällt's. (Ich gehe mal davon aus, dass die Schriftfarbe in der englischen Originalausgabe auch so ist, was in Verbindung mit dem wunderschönen Cover - besser als im Deutschen, wenn ihr mich fragt - natürlich noch schöner ist und mehr Sinn macht.)
Ansonsten ist das Buch im Stil von "Quidditch im Wandel der Zeiten" und "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" gehalten, hat auch die selbe Höhe (zumindest im Taschenbuchformat) und sieht zusammen im Schrank ganz großartig aus.

Das Buch (innen)
Ich rezensiere "Die Märchen von Beedle dem Barden" natürlich nicht nur aus reinem Zufall heraus. Genauso gut hätte ich mir auch die anderen beiden Zusatzbücher vornehmen können. Aber ich widme mich diesem Buch, weil ich es am ehesten für massentauglich halte. Das ist wirklich nicht abwertend gemeint, aber um "Quidditch im Wandel der Zeiten" oder "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" zu lesen, muss man schon wirklich ein eingefleischter HP-Fan sein.
Die Märchen kann man, meiner Meinung nach, am ehesten lesen, ohne die HP-Reihe schon auswendig zu können. Und ich würde sogar so weit gehen, dass "Die Märchen von Beedle dem Barden" absolut Geschichten-erzähls-tauglich sind, ohne überhaupt die Reihe zu kennen. Und sollte ich mal in die Situation kommen, Kindern Geschichten vorlesen zu müssen, lasse ich die Gebrüder Grimm im Schrank und greife zu J.K. Rowling (obwohl ich ein paar Märchen für kinderuntauglich halte).

Bei meiner hypothetischen, in der Zukunft stattfindenden Märchen-Stunde, werde ich dann höchstwahrscheinlich auch die Kommentare und Fußnoten von Dumbledore oder Rowling selbst weglassen. Wie auch bei den beiden Vorgängern aus dem HP-Universum, machen aber gerade solche Randnotizen, Fußnoten oder ganzen Anmerkungen (siehe Dumbledores Anmerkungen bei "Die Märchen von Beedle dem Barden") den Charme aus, für die Fans der Reihe ebendiese auch lieben. Wer also als Fan der Reihe dieses Buch liest und nur daran denken sollte, eine Fußnote oder eine Anmerkung auszulassen, verpasst ca. 75-85% der lustigen Insider. Und das wäre wirklich jammerschade. Also liebe Seiten-Überspringer - reißt euch zusammen, ihr werdet es nicht bereuen.

Wer sollte dieses Buch lesen?
Potterheads, gern auch im Teenageralter, weil Märchen wie "Des Hexers haariges Herz" untauglich für Kinder sind (obwohl es sicher auch Kinder gibt, die eine höher angelegte Grusel-Schwelle besitzen, als ich - aber dazu gehört auch nicht so viel dazu...), aber es gibt auch Märchen, die lustig sind, gut ausgehen und von denen man als 8-jähriger keine Albträume bekommt - also keine Angst!
Wie schon erwähnt, würde ich auch Harry Potter-Unkenntlichen dieses Buch ans Herz legen, da es eben Märchen sind, die auch unabhängig von der Geschichte funktionieren können. Wer dann aber mit dem Gedanken spielt die Märchen auch mit seinen Kindern zu teilen, sollte vorher darauf achten "Des Hexers haariges Herz" und eventuell auch "Das Märchen von den drei Brüdern" auszulassen (übrigens das einzig relevante Märchen im 7. HP-Teil und -Film), obwohl zumindest Letzteres nicht allzu kriminell ist.


Links 

"Die Märchen von Beedle dem Barden" bei Amazon
"Die Märchen von Beedle dem Barden" bei Thalia

"Quidditch im Wandel der Zeiten" bei Amazon
"Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind" bei Amazon
Harry Potter-Schuber, Teile 1-7 (Bücher im neuen Design)

J.K. Rowlings Internetseite
Pottermore (für Harry Potter-Fans)
Kurzgeschichte "Dumbledores Armee bei der Quidditch-Weltmeisterschaft wiedervereint" von J.K. Rowling auf Pottermore
Zauberhogwarts (für alle Harry Potter-Fans, denen Pottermore nicht reicht)


So, ich schätze, dass war jetzt erst einmal genug Harry Potter-Zeug um einen Tag auszufüllen. Jeder Potterhead ist dazu angehalten auch seine Meinung zu Büchern, Zusatzbüchern und jeglichem anderen Harry Potter-Zeug zu teilen. Und alle, die noch Potterheads werden wollen, hoffe ich mit dieser Rezension eine kleine Hilfestellung für einen schnellen Einstieg gegeben zu haben.

Liebe Grüße, 
Antonia

*Potterheads: Die Fangemeinschaft rund um das Harry Potter-Universum

(oberes Buch: "Quidditch im Wandel der Zeiten";
unteres Buch: "Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind." -> beide für große Fans der Reihe geeignet)


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7/27/2014

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" - Lieblingszitate aus dem Buch


Hallo meine Lieben!

Heute widme ich mich dem wunderschönen Buch vom wundervollen John Green. Vorerst: Dies ist keine Buchrezension, wie die letzten beiden, sondern ein Post mit meinen Lieblingszitaten aus dem Buch. Ob es noch einmal eine Rezension zu "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" geben wird und wann, weiß ich noch nicht genau, aber andere John Green Bücher liegen momentan noch ungelesen bei mir im Schrank und sofort nachdem ich dies geändert habe, gibt es zumindest erst einmal da eine.

Aber nun zum eigentlich Post: Wie viele andere Menschen, die sich (glücklicherweise) dazu haben hinleiten lassen, sich dieses Buch zu kaufen, habe ich sehr, sehr viel geweint, auch viel gelacht und vor allem meine Zuneigung zu John-Green-Büchern entdeckt (und diese mit anderen geteilt).

Aber es gab eine Sache, die mir vom Anfang bis zum Ende durch den Kopf geflattert ist. Es gibt wirklich schöne Bücher, in denen man es sich nicht verkneifen kann irgendwann einen Markierstift oder ein Klebezettelchen oder irgendetwas anderes zu holen, um sich schöne Zitate oder Momente anzustreichen. 
Und dann kommt da John Green. Der Klebezettel-Schreck, der Marker-Leermacher. Denn die Wahrheit über "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" ist: Das Buch ist ein einzig schönes Zitat. Ihr könnt beim ersten Wort anfangen und mit eurem Marker bis zum letzten durchfahren. 
Es gibt solche Bücher. Bücher, bei denen jedes Wort wie auf der Zunge vergeht und euch einlullt und glücklich und traurig macht. Bücher, die dir wie ein Gedicht auf der Zunge vergehen. Und John Green hat offensichtlich ein reges Talent solche Bücher zu schreiben.



Und trotz der Tatsache, dass man prinzipiell das ganze Buch markieren könnte, habe ich ein paar meiner Lieblingszitate herausgesucht, die ich mit euch teilen will: 

Nr. 1: S.62, Kapitel 4

»Das ist das Problem mit dem Schmerz«, sagte Augustus und sah mich an, »Er verlangt gespürt zu werden.«

Ich bin mir nicht sicher, ob das im Buch genauso ist wie im Film (ich muss dieses Buch wirklich NOCH EINMAL lesen), aber im Film hat Anna das Zitat in "Ein herrschaftliches Leiden" markiert. Wie dem auch sei. Ein Klassiker unter den "Das Schicksal ist ein mieser Verräter"-Zitaten. Aber ich konnte es nicht lassen. Ich finde es trotzdem schön.

Nr. 2 & 3: S. 106, Kapitel 7

»Man bemerke auch, dass wir, wenn wir über Literatur sprechen, das Präsens benutzen. Wenn wir von Toten sprechen, sind wir nicht so nett.«

»Schreiben erhält nicht am Leben, es begräbt.«

Die Briefe von Peter Van Houten im Buch sind wahrscheinlich noch mehr Marker-gefärdet, als andere Abschnitte. Der Mann mag zwar ein Vollidiot sein (Aber um ihn zu verteidigen: Peter Van Houten ist für mich das Sinnbild des Scheiterns. Es ist ein ganz furchtbares Gefühl daneben zu stehen und rein gar nichts tun zu können und solche Erfahrungen, so ein nicht selbst verschuldetes Scheitern an unseren Lieben, macht uns, wenn es zu heftig war, zu einem gescheiterten Menschen. Und das ist traurig und deshalb tut mir Van Houten eher leid, als dass ich ihn hasse), aber seine Briefe haben viele Wahrheiten. 

Das zweite Zitat zählt übrigens zu einem meiner absoluten Lieblingszitate. Ich schreibe selbst und kenne das Gefühl sehr gut. Wenn du über etwas schreibst, dann bist du bereit deine Gedanken abzulegen und zu fixieren und wenn du das mit Personen machst, passiert es, dass du das mit ihnen auch tust. Absolute Hilfe, wenn du Dinge verarbeiten willst, aber im Zusammenhang mit der späteren Erinnerung von Hazel an dieses Zitat, zerreißt es mir das Herz. 

Nr. 4: S.112, Kapitel 8

»Der größere Kreis ist die Menge aller Jungfrauen. Der kleinere Kreis ist die Menge aller siebzehnjährigen Jungen mit nur einem Bein.«

Der absolute Beweis, dass man in diesem Buch nicht nur weinen, sondern auch ab und an richtig laut loslachen kann. Das ist wahrscheinlich auch eins der Dinge, die mich an den Büchern so unheimlich fasziniert haben: Sie sind traurig, sie behandeln ein trauriges Thema, sie enden nicht gut, aber trotzdem gibt es ungezwungene, wundervolle, lustige Stellen, die die Tränen für kurze Zeit trocknen und ein Lachen auf's Gesicht zaubern. Und das ist auch die Gefahr an diesem Buch: es kann dir passieren, dass dich die auf solche Momente folgende Trauer, wieder so heftig und ohne Vorbereitung trifft, dass es fast schon physisch weh tut (dazu später noch einmal).

Nr. 5: S.116/117, Kapitel 8

Ich tippe die Szene mit der tendenziell pädophilen Schaukel jetzt nicht ganz ab und finde dazu auch keine weiteren Worte. Nur soviel: Wenn irgendwann ein Mittel entdeckt wird, wie man unsterblich werden kann, würde ich vorschlagen, wir legen einfach alle zusammen und schenken John Green dieses Mittel. Damit er noch ganz viele weitere Momente à la Schaukel schreiben kann.

Nr. 6: S.228, Kapitel 19

»Was ist das?«
»Der Wäschekorb?«
»Nein, daneben.«
»Daneben sehe ich nichts.«
»Das war der letzte Krümel meiner Würde. Er ist ganz klein.«

Allein das nochmalige Lesen dieses Abschnitts, lässt mich schon wieder fast losheulen. WARUM musste er sterben? WARUM musste er leiden? WARUM ist dieses Buch so ungerecht?! (Ach ja, weil die Welt ungerecht ist und dir die Welt die Menschen genauso traurig zu Grunde gehen lässt, wie John Green.)

Nr. 7: S.238, Kapitel 20

Ich habe hier Hazel's Abschiedsrede ab »Ich kann nicht von unserer Liebe sprechen, also spreche ich von Mathematik (...)« markiert. Weil es unmöglich war dort etwas herauszupicken. Auch hier werde ich die Rede nicht abtippen, weil es schlichtweg zu lang ist und ich sonst sehr lange brauche, weil ich sehr viel weinen werde. Ich hoffe nur, dass irgendwann Menschen auch so etwas über mich sagen können. 

Nr. 8: S.249, Kapitel 22

»Ich war zu dem Schluss gekommen, dass Beerdigungen für die Lebenden da waren.«

Mein Lieblingszitat. Mit Abstand. Das ist das Wahrste und Traurigste, was ich jemals gelesen/gesehen/gefühlt habe. Ich liebe und hasse John Green dafür, dass er die Dinge so auf den Punkt bringt. Die Welt, die Beerdigungen, sind für die Lebenden. Du bist dabei, dann bist du tot und alles dreht sich ohne dich weiter. Und im Endeffekt, egal was du in deinem ganzen Leben schaffen wirst, wirst du vergessen und nichtig. Das ist Augustus' Angst im Buch (das bezieht sich jetzt lediglich auf das "Vergessen werden"). Und ich kann ihn da gut verstehen.

Nr. 9: S.254, Kapitel 22

»Aus Morgenröte wird grauer Tag, schrieb der Dichter. Und kein Gold ist von Dauer.«

Die Welt, die Liebe und alles was wir sind, ist vergänglich. Fantastisch in einen Satz gebracht.

Nr. 10: S.256, Kapitel 23

Isaac: Ich hasse die Welt ohne Augustus Waters.
Computer: Ich verstehe nicht.
Ich: Ich auch. Pause.

... *leises Weinen in der Ecke des Raumes* 

Nr. 11: S.261, Kapitel 23

»Trauer verändert einen nicht, Hazel. Trauer bringt den wahren Charakter hervor.«

Mir ist vor ein paar Jahren genau der selbe Gedanke mit leicht abgewandelten Worten gekommen. Und Tatsache ist, dass wir uns nicht verändern. Wir sind irgendwann mit unserer Entwicklung fertig und der Charakter ist vollständig und lässt sich nicht mehr biegen und verändern. Und wenn Menschen dann sagen: "Oh, du hast dich aber verändert.", ist das im Prinzip nur eine Illusion, weil unser Charakter viele Seiten hat, die eben durch bestimmte Dinge mehr oder weniger in der Vordergrund gelangen. Das ist ja das Schlimme, an Menschen, die sich verändern. Sie waren eigentlich schon immer so, aber es war dir nie bewusst. 

Nr. 12: S.262, Kapitel 23

»Sie sollten nach Hause gehen«, sagte ich. »Ausnüchtern. Noch einen Roman schreiben. Das tun, worin Sie gut sind. Nicht viele Menschen haben das Privileg, in etwas so gut zu sein.«

"Das Privileg, in etwas so gut zu sein." - keine Worte, einfach zu geplättet. Schon wieder.

Nr. 13, 14 & 15: letzte Seite, Kapitel 25

»"Es sammelt sich immer noch Wasser." Für die Wüste ein Segen, als Ozean ein Fluch.«

»Man kann sich nicht aussuchen, ob man verletzt wird auf dieser Welt, alter Mann, aber man kann ein bisschen mitbestimmen, von wem. Ich bin glücklich mit meiner Wahl. Ich hoffe, sie auch.«

»Ich auch, Augustus. Ich auch.«

Ich muss an dieser Stelle den Film einmal tadeln und zweimal loben: Das Tadeln, weil sie das Zitat mit dem Wasser nicht reingenommen haben, aber eben zweimal loben, weil sie diese wundervolle Zusammenfassung am Ende überhaupt gemacht haben. Was habe ich geschluchzt. Und jeder im Kino mit mir. 


Ich hoffe, euch haben die Zitate gut gefallen. Natürlich - wie schon vorher von mir bemerkt wurde - gibt es zahllose Zitate, die diesem Buch seine Großartigkeit geben. Das sind nur ganz wenige, die mich aber besonders angesprochen haben. 
Solltet ihr das Buch noch nicht gelesen und/oder den Film noch nicht gesehen haben, dann sage ich euch jetzt das, was viele andere auch tun: Macht es! 
Ich glaube, dass "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", sowohl als Buch, als auch ein Film, ein zeitloser Klassiker über Verlust, Liebe, Enttäuschung und Leben werden könnte. Beziehungsweise: Ich hoffe es. 

Noch einen schönen Sonntag, 
Antonia 

P.S.: Geht es euch auch so oder bin ich allein mit dem Bedürfnis, in dieses Buch zu gehen und Hazel's Vater zu knuddeln? Ich liebe den Vater irgendwie und immer wenn er weinte, musste ich auch weinen, weil er mir so unheimlich leid tat.

Links 

"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" bei Amazon
"Das Schicksal ist ein mieser Verräter" bei Thalia

John und Hank Green's YouTube-Kanal
Filmtrailer zu "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" (deutsch)
John Green's Internetseite
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7/26/2014

Rezension: "Silber - das zweite Buch der Träume" von Kerstin Gier



Guten Morgen meine Lieben!

Wer sich jetzt darüber wundern sollte, dass ich 6:00 Uhr in den Ferien beginne (okay, mittlerweile ist es fast 8:00 Uhr - aber ich sitze seit 6:00 ;)) Buchrezensionen zu schreiben, dem sei folgendes gesagt: Katzen sind großartig, haben aber unmögliche Schlafgewohnheiten. Kurz gesagt: Meine Katze ist aufgewacht und hat mich so lang gekuschelt, bis ich genauso wach war, wie sie. Und dann ist sie wieder eingeschlafen. Ich liebe sie trotzdem.

Aber ich bin ja nicht hier, um euch Geschichten über meine Katze zu erzählen (vielleicht gibt es zu dem guten Tier irgendwann noch mal einen extra Eintrag), sondern um euch den zweiten Teil der Silber-Triologie von Kerstin Gier vorzustellen. 
"Silber - das zweite Buch der Träume" befindet sich momentan auf Platz 1 der Spiegel-Bestseller-Liste (und das in den Bereichen "Belletristik" UND "Jugendbuch" *hach wie ist das schön*) und von mir aus kann es genau da auch noch eine ganze, verdiente Weile bleiben.

Die Autorin
Ich bin - soviel muss ich schon mal vorwegnehmen - ein großer Fan von Kerstin Gier. Ich habe ihre Mütter-Mafia-Trilogie (nebst Zusatzband mit Kurzgeschichten), die Edelstein-Triologie (die ich mir bei Gelegenheit auch noch mal in einer Rezension vornehme), "Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner" und die bisher erschienenen Bände der (zukünftigen) Silber-Trilogie gelesen (zukünftig, weil erst zwei Bände der Trilogie draus sind und sie deshalb eigentlich noch keine Trilogie ist...). Und ich kann jedes einzelne Buch nur wärmstens empfehlen.


Kerstin Gier ist eine deutsche Schriftstellerin (ja, auch wir haben großartige Autorinnen, auf die wir sehr stolz sein können), Jahrgang 1966, die laut Wikipedia vor allem "Frauenliteratur und Fantasy-Jugendbücher verfasst" - die Sache bringt es aber meiner Meinung nicht so ganz auf den Punkt und das "Was so toll an Büchern von Kerstin Gier ist"-Feeling kommt nicht so rüber, wie ich es gern hätte. Kerstin Gier schreibt, wenn ihr mich fragt, vor allem sehr lustige, leichte (nicht abwertend gemeint!) Bücher. Ich habe ausnahmslos bei allen Büchern Tränen gelacht, was nicht nur an den großartigen Charakteren und den tollen Witzen, sondern vor allem an der Art, wie sie die Witze aufbaut, liegt. 

Zusammengefasst kann man sagen: Wer ein gutes Buch für den Sommer sucht, um dies gemütlich am Hotelpool oder einfach in den heimischen Gefilden zu lesen, macht mit Büchern dieser tollen Frau definitiv keinen Fehler. Kerstin Gier's Bücher sind einfach zum entspannen und Spaß haben - perfekt für den Urlaub oder einfach mal zwischendurch. 

Die Geschichte hinter der Geschichte
Auf die wundervollen Bücher von Kerstin Gier bin ich durch ihre ebenfalls sehr erfolgreiche Edelstein-Trilogie gekommen (auch die war, als ich sie gelesen habe, noch keine Trilogie), von der ich das erste Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen habe. Und irgendwann habe ich mir ein Herz genommen und "Rubinrot" (zuvor lag das Buch ein paar Monate unberührt im Schrank) gelesen. Und Herrgott im Himmel, ich habe nicht mehr aufgehört. Ich bin zu meiner Tante gefahren und habe im Auto die erste Seite angefangen und als ich schließlich ausgestiegen bin, war ich fertig. Es war Wahnsinn - im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe selten so schnell (okay, zu meiner Tante sind es schon ein paar Stunden Autofahrt - aber ihr versteht, was ich meine), so gefesselt ein Buch gelesen. Und daraufhin mit so einer Begeisterung eine Buchreihe verfolgt. Das ist mir bisher nur zwei Mal so passiert (zuvor bei Harry Potter, danach bei Percy Jackson, eventuell könnte man hier Tribute von Panem noch als 3. Buchreihe hinzuzählen, die mich wirklich vom Hocker gehauen hat - Silber zählt nicht, da wusste ich ja schon, dass es großartig ist, also hat's mich nicht so überrascht). 

Das einzige Manko an den Buch-Reihen von Kerstin Gier ist allerdings, dass ich ein großer Fan bin, sie mir immer sofort kaufe, wenn die ersten Teile herauskommen, diese dann an einem oder zwei Tagen lese und letztendlich eine Ewigkeit auf die nachfolgenden Bücher warten muss. Bei der Edelstein-Trilogie war es richtig bitter, aber bei Silber tut es mir auch immer fast schon physisch weh, wenn die verbleibenden Seiten immer weniger werden. Aber wer von euch Buchreihen liest (momentan ist es doppeltschlimm, weil ich jetzt sowohl auf den 3. Band von Silber, als auch auf die letzten beiden Bände der Percy-Jackson-Spin-Off-Reihe warte...), kennt dieses Gefühl und kann mit mir leiden. Aber schließlich macht diese Vorfreude (oder das Vorleiden) das gewisse Etwas an Buchreihen aus. Und als jemand, der auch schreibt (gerade am eigenen Buch), kann ich verstehen, dass gute Bücher eben ihre Zeit brauchen. 

Ich hoffe jedenfalls, dass Kerstin Gier noch ganz viele Jugendbuch-Reihen schreibt, ich persönlich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen.

Das Buch (außen, Randfakten)
"Silber - das zweite Buch der Träume" ist am 23. Juni 2014 beim Fischer FJB-Verlag erschienen, natürlich in Deutsch (wenigstens nicht noch ewig und drei Tage auf eine Übersetzung warten!). Ich habe mir das Buch bei Amazon bestellt (leider nicht vorbestellt, deshalb ist es bei mir erst am 28. Juni angenommen) und ich habe für die gebundene Ausgabe 19,99 € bezahlt. 
Und ja, 20 € ist für ein Buch nicht wenig Geld (im Vergleich: der 1. Teil der Reihe kostete 18,99 €; Rubinrot: 14,95 €, Saphierblau: 15,95 € und Smaragdgrün 18,95 € <- die Edelstein-Trilogie). Aber ich muss ehrlich sagen, dass gute Bücher ihr Geld auch wert sind und ich lieber etwas mehr Geld für Bücher ausgebe, die mir gefallen. Zumal man das für gutes Essen, hochwertige Kleidung oder das nötige elektronische Zubehör für Haus und Hof auch tut. Wer aber trotzdem nicht so viel Geld ausgeben kann oder möchte, kann sich entweder die etwas günstigere Kindle-Edition für 17,99 € kaufen oder auf ein bereits gebrauchtes Exemplar zurückgreifen (nicht nur zum Geldbeutel, sondern auch zur Umwelt freundlich - in diesem Fall beide Varianten).

Aber nachdem es jetzt doch ein bisschen viel um Geld und Zahlen ging, möchte ich auf die schöneren Aspekte des Buches zurückkommen. In ästhetischer Hinsicht. 
Nun... Ich bin kein großer Freund des Covers. Es ist definitiv nicht hässlich oder schlecht gemacht und sicher auch in den Augen vieler Leute sehr schön, aber trifft schlichtweg nicht meinen Geschmack. Ich liebe eher klassische Designs, ohne viele Schnörkel. Da die Seiten aber eine angemessene Qualität haben und da ich das - ich nenne es jetzt mal so - "Innenfutter" des Buches (und damit meine ich die erste Seite, die man aufschlägt und die in einem wunderschönen blauen Muster gestaltet ist), genau wie bei dem 1. Teil der Reihe (hier ist es ein rotes Muster) sehr schön finde, will ich gar nicht so viel meckern. Also auch ich Schnörkel-Muffel kann der Gestaltung positive Aspekte abgewinnen. 

(zu den Bildern: blaues Buch: 2. Teil, schwarzes Buch: 1. Teil)

Das Buch (innen) 
Wie auch im 1. Teil der "Silber"-Reihe dreht sich die Geschichte um die großartige Liv Silber. Ich persönlich habe sie gleich lieben und schätzen gelernt und bin auch froh, dass sie ihre Originalität im 2. Band nicht eingebüßt hat (ich hätte allerdings auch nichts anderes erwartet). 
Zusammengefasst kann man sagen, dass sich in den Silber-Büchern alles ums Klarträumen dreht, d.h. das bewusste Erleben von Träumen. 
Dieses Klarträumen wird aufgegriffen und im Buch mit Fantasy-Elementen vermischt - was ich sehr interessant finde. Im 1. Band entdeckt Liv eher zufällig diese Traumwelt (und sie war natürlich nicht die erste), im 2. ist sie schon wesentlich sicherer im Kontrollieren der Träume. 
Damit sich Spannung aufbaut, gibt es natürlich nicht nur die netten Mit-Träumer, sondern auch Bösewichte, die sich im 1. Teil aufbauen und im 2. erweitert werden. Und das sich die Traumwelt im 2. Teil nun auch immer mehr auf die Welt im wachen Zustand auswirkt, ist sicher ebenfalls eine Entwicklung, die mich jetzt schon gespannt auf den 3. Band werden lässt.

Liv's leicht tollpatschige Art (die aber auch wirklich liebenswert ist) und ein paar Nebencharaktere, die ich immer mehr mag (Grayson, Henry, Mia - aber ich will nicht zu viel verraten ^^) werten die Geschichte im gesamten noch einmal extra auf und lassen nach der im 2. Band aufgebauten Spannung auf ein interessantes und gutes Ende im 3. hoffen. Na gut, mal schauen. 

Ach ja - das hätte ich fast vergessen. Die Ereignisse im Buch werden vom "Tittle-Tattle-Blog", der im Buch existiert und von der geheimnisvoller "Secrecy" geführt wird (und ich habe, wie fast alle im Buch, echt keine Ahnung wer es sein könnte... aus mir wird definitiv kein Sherlock Holmes), kommentiert. 
Lockert zwischen den Kapiteln gut auf, verschafft immer noch mal einen groben Überblick und da ich genau diese Einträge schon bei der "Mütter-Mafia"-Trilogie sehr mochte, finde ich das hier auch super. 
Wer sich den Blog mal ansehen möchte, kann dies im Internet tun - ja, es gibt tatsächlich den Blog auch im Internet (ich liebe solche Kleinigkeiten, die Geschichten so liebenswert machen). Ich stell euch einen Link bei.

Wer sollte dieses Buch lesen?
Jugendliche, jung gebliebene Erwachsene 
-- zwar handelt es sich bei "Silber - das zweite Buch der Träume" um ein Jugendbuch (und ich zweifle das Genre auch in keiner Weise an), aber meine Mutter hat die Edelstein-Trilogie als Hörbuch sehr gemocht und mag auch bis jetzt den 1. Teil von Silber. Es ist also durchaus ein Jugendbuch, welches für alle Altersklassen geeignet sein kann. 

Links 




Sooo... Das wär's jetzt erst einmal. Ich hoffe ich konnte euch einen netten Leseanreiz geben und auch ihr könnt Kerstin Gier und ihre Bücher für euch entdecken. Ich hoffe, ihr habt momentan nicht ganz so ekelhaftes Regenwetter wie ich und könnt euch mit einem guten Buch irgendwo in die Sonne legen. Aber na ja, zum schreiben von Buchrezensionen ist das die absolut richtige Stimmung ;)

Liebe Grüße, 
Antonia



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7/25/2014

Rezension: "Filmschuhe" von Noel Streatfeild
















Hallo meine Lieben!

Draußen regnet's, ich habe gerade meinen Blog erstellt und kurz ein paar Sachen über mich geschrieben und schon geht's los.

Wie ich bereits erwähnte, habe ich eine ziemlich ausgeprägte Schwäche für Bücher (schreiben, lesen... in jeder Hinsicht) und es gibt nicht viele schönere Dinge, als Bücher von Noel Streatfeild zu lesen. Jedenfalls, wenn ihr ich seid und ihr Noel Streatfeild mögt. Oder die Bücher von Noel Streatfeild.

Die Autorin
Bevor ich beginne euch ein paar Dinge über das Buch zu erzählen, will ich erst einmal kurz etwas zu und über Noel Streatfeild sagen. Ich weiß nicht sonderlich viel über sie (vor allem, weil ihr Wikipedia-Eintrag unerhört kurz ist und ich noch keine Muse dazu hatte zu schauen, ob der englische länger ist oder zumindest eine großartige Biografie über eine meiner Lieblingsautorinnen existiert).
Aber was ich weiß, bin ich gern bereit mit euch zu teilen:
Noel Streatfeild war eine englische Schriftstellerin, die Ende des 19. Jahrhunderts in Großbritannien geboren und Mitte der 80er Jahre gestorben ist. Sie gilt als eine der beliebtesten und bekanntesten Kinderbuchautorinnen der englischsprachigen Welt (und das auch vollkommen zu Recht!) und ist vor allem für ihre Schuh-Bücher (Ballettschuhe, Filmschuhe, usw.) bekannt, wobei das bereits erwähnte Buch "Ballettschuhe" das bekannteste ist.

Die Geschichte hinter der Geschichte
Ich bin auf Noel Streatfeild durch die großartige Großmutter (sie ist wirklich großartig!) meines Freundes Tino gekommen. Tino und ich sind seid Weihnachten 2011 zusammen, wir haben uns allerdings schon wesentlich früher (ich schätze mal so zwischen 2006 und 2007) im Urlaub kennengelernt. Als Tino uns dann das erste Mal mit seiner Familie besuchte (ja, er wohnt nicht hier, ja, wir haben eine Fernbeziehung, ja, seit 2011 und es läuft), bekam ich das Buch "Ballettschuhe" geschenkt. Ich bin Tino's Familie wirklich für sehr viele Dinge dankbar. Dafür, dass sie einfach großartig und freundlich sind und Tino überhaupt erst möglich gemacht haben, aber sehr weit vorn auf der Dankbarkeits-Liste rangiert dieses Geschenk, ohne dass ich im Leben niemals etwas von Noel Streatfeild und ihren Büchern erfahren hätte. Und das wäre eine mittelschwere Tragödie gewesen.

Aber weiter im Text: Das erste Buch, was ich also von dieser Autorin las, was "Ballettschuhe". Und ich habe selten ein Buch so geliebt. Jane Austen hat einmal gesagt, dass gute Bücher immer zu kurz sind. Und dieses Buch war es definitiv. Leider war die Kürze von "Ballettschuhe" aber nicht mein größtes Problem. Die Bücher von Noel Streatfeild - und ich habe keine Ahnung, warum das so ist - sind bis auf wenige Ausnahmen nicht ins Deutsche übersetzt wurden. Insgesamt sind 7 Bücher (davon 5 Schuh-Bücher) von insgesamt 22 Büchern übersetzt. 7 von 22... Ernsthaft, ich könnte heulen, wenn ich nicht wüsste, dass es mal wesentlich weniger waren. Als ich Ballettschuhe gelesen habe, waren nämlich noch keine weiteren Schuh-Bücher übersetzt. Und ich war echt enttäuscht. Jahre später, mittlerweile hätte ich die Bücher natürlich auch auf Englisch lesen können, stellte ich dann aber fest, dass sie jetzt doch übersetzt wurden waren. Und so kam ich zu "Filmschuhe" und demnächst werde ich mir auch die weiteren, bereits übersetzten Exemplare besorgen.

Das Buch (außen, Randfakten)
"Filmschuhe" ist 1949 erschienen und wurde 2012 endlich (!!!) auch ins Deutsche übersetzt. Ich habe das Buch in einem kleinen Buchladen in Leipzig für ca. 8 € gekauft (es war ein Mengelexemplar und sehr günstig), normalerweise kostet es 16,90 €, die Kindle-Edition 11,99 €. Der Einband des Buches ist, wie die anderen bereits erschienenen Schuh-Bücher, im selben Stil gehalten, was ich gut finde (ich werde Bild und/oder Amazon-Link hinzufügen, damit ihr euch selbst eine Meinung vom Design schaffen könnt). Die Seiten sind mittelglatt (natürlich kein Hochglanz), also normales Papier, normaler Qualität, was ich auch irgendwie wichtig finde. Hach, ich liebe gutes Papier.

















Das Buch (innen)
Wie "Ballettschuhe" handelt "Filmschuhe" ebenfalls von drei Geschwistern, die ebenfalls mehr oder weniger mit den schönen Künsten zutun haben oder z.T. damit erst im Laufe der Geschichte in Berührung kommen. Von der Beschreibung auf dem Buchrücken her, hielt ich die beiden Bücher, die ich von der Autorin gelesen hatte, für sehr ähnlich, was ich grundsätzlich nicht schlimm fand. Aber damit war ich - so viel sei gesagt - weit gefehlt, denn bis auf den anfänglichen Handlungsort London, die Tatsache, dass es um drei Geschwister geht und das ein Mädchen tanzt, haben die Bücher von der Geschichte her kaum Ähnlichkeit miteinander. Pauline, Petrova und Posy aus "Ballettschuhe" unterscheiden sich mehr oder minder stark von Rachel, Jane und Tim - zwar tanzen sowohl Rachel, als auch Posy beide leidenschaftlich gern und zwar kommen sowohl Pauline als auch Jane im Laufe der Geschichte mit dem Filmgeschäft in Berührung, aber die Eigenschaften, Geschichten und Entwicklungen der Charaktere sind vollkommen anders. Natürlich gibt es kleine Ähnlichkeiten und gewisse Dinge, die die Hauptpersonen aus beiden Büchern gleich erleben, aber die Unähnlichkeit der Geschichten hat mich - das muss ich ehrlich zugeben - wirklich sehr überrascht.
Ich will nicht allzu viel vom Inhalt verraten, da, wer sich für dieses Buch entscheidet, jeder selbst die Geschichte entdecken und sich eine Meinung darüber bilden soll, aber so viel sei gesagt: Es gibt ein Wiedersehen mit Pauline und Posy (und Nana und Sylvia) - was mich sehr begeistert hat.

Wer sollte dieses Buch lesen?
Kinder, Jugendliche, interessierte Erwachsene
-- obwohl das Buch, wie die anderen Schuh-Bücher, ein Klassiker ist, hat es keine wirklich alte Sprache, also genauso aktuell und verständlich wie jedes andere Kinderbuch. Ich habe mich sehr in die Geschichten von Noel Streatfeild verliebt und mit vielen Charakteren mitgefiebert. Das Buch ist natürlich kein Thriller und trieft nicht von Spannung, aber die Hochs und Tiefs der Haupt- und Nebenpersonen, sind es auf jeden Fall wert, von einem Liebhaber schöner Geschichten (egal welchen Alters) für sich entdeckt zu werden.

Links

"Filmschuhe" bei Amazon
"Filmschuhe" bei Thalia

"Ballettschuhe" bei Amazon

Ich hoffe, ich konnte euch mit dieser doch etwas längeren Rezension zu "Filmschuhe" neugierig auf Buch und Autorin machen. Wer das Buch ebenfalls für sich entdeckt hat oder gerade entdeckt, ist dazu eingeladen einen Kommentar dazulassen und auch seine Meinung zu teilen. Wer Fragen hat, kann sie gern stellen - ich beiße meistens nicht :)

Liebe Grüße, 
Antonia 




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Aloha (oder so ähnlich)

Aloha meine lieben Blog-Besucher!

Das ist mein erster Post in diesem Blog und da das so etwas wundervoll magisches an sich hat, werde ich schon wieder vollkommen euphorisch und die Welt ist großartig, obwohl es regnet oder gerade weil es regnet (ich liebe Regen - jedenfalls manchmal; heute ist so ein manchmal). 

Zu meiner Person: Ich bin Antonia, 16 Jahre alt, besuche nach den Sommerferien die 11. Klasse eines Gymnasium, bin ein passionierter Schreiberling, meine größte Schwäche sind Bücher (obwohl ich das an sich eigentlich eine ganz schöne größte Schwäche finde) und das ist nicht mein erster Blog.  

Ich besitze eineinhalb Blog's auf Tumblr und habe vor mehr als zwei Jahren auf Blogspot auch schon gebloggt, was dann aber im Endeffekt eher spartanisch verlief, weshalb ich auf Tumblr gewechselt und mich dem eifrigen Bilder-Rebloggen gewidmet habe. Diesen Blog will ich aber nicht zum Posten von Bildern, sondern zum Schreiben nutzen (und dafür ist Tumblr nicht so geeignet wie Blogger, wenn ihr mich fragt...). 

Wenn sich jemand tatsächlich auf diesen Blog verirren sollte und diesen Post hier liest, dann sei nur soviel gesagt: Hier geht es in Zukunft höchstwahrscheinlich quer durch's Gemüsebeet, weil ich mich für ungefähr alles (mit winzigen Ausnahmen, z.B. Wolkenbildung etc.) interessiere und liebendgern über alle möglichen Dinge schreibe. Größtenteils werde ich aber über Bücher rezensieren und berichten, da diese, wie schon erwähnt, meine größte Leidenschaft sind.

Lasst euch überraschen, 
Antonia :)

P.S.: Wer sich über den komischen Blognamen wundern sollte... Fragt einfach nicht nach, ich war noch nie ein großer Titel-Finder.


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