12/31/2015

Casual Thursday

Hallo meine Lieben,

das Jahr 2015 ist jetzt schon fast zu Ende gestolpert und ich fühle mich irgendwie dazu verpflichtet, noch ein paar Worte loszuwerden, bevor ich einen Filmabend mit meinem Bruder starte und wir gemeinsam Mitternacht verpassen und ungefähr eine viertel Stunde zu spät anstoßen (eine sehr nette Tradition).

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, war 2015 eindeutig nicht mein Jahr und ich bin - um ehrlich zu sein - ganz froh, dass es in ein paar Stunden rum ist. Allerdings gibt es eine Vielzahl sehr positiver Erinnerungen aus den letzten zweieinhalb Monaten, die ich unter anderem den vielen großartigen Menschen zu verdanken habe, die sich auf dieses kleine Stück Internet verirrt haben und netterweise hängen geblieben sind. Ich habe nicht sehr viele Abonnenten, aber dafür eindeutig die lustigsten und liebsten. Oktober, November und Dezember 2015 wären ohne euch für mich viel miserablere Monate geworden. Und deshalb möchte ich danke sagen und mit diesem Jahresende optimistisch in die Zukunft schauen. Ich freue mich sehr auf alles, was auf diesem Blog im nächsten Jahr passieren wird. (Oder zumindest auf das, was ich geplant habe - der Rest ist wie immer Überraschung.)

Ich möchte noch gar nicht zu viele Pläne verraten, die ich für 2016 geschmiedet habe, nur so viel: Ich bin gerade dabei, ein neues Blogdesign zu planen, habe mir fest vorgenommen, die ganze Social Media-Sache ein wenig weiter auszubauen und mein Ticket für die Leipziger Buchmesse nächstes Jahr ist schon so gut wie gekauft. Und ich habe endlich die Uni und den Studiengang gefunden, an der ich voraussichtlich ab Sommer die akademische Welt unsicher machen will. (Es ist immer Psychologie.) (Aber nicht mehr Deutschland.) (Es wird ein bisschen ausführlicher, wenn ich im März den Campus besichtig habe.)

Alles Liebe und einen guten Rutsch,
Antonia
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12/28/2015

Montagsfrage: Was sind 2015 deine Jahreshighlights?


Hallo meine Lieben,

ich bin eher zufällig als alles andere noch online, weil ich gerade mit einer Schulfreundin ein öffentliches Twitter-Gespräch führte, das momentan darauf hinausläuft, dass ich sie versuche zu überreden, als mein Wing-Man in einem Schutzgeld-Ring ins Gefängnis zu gehen. (Und zu Beginn ging es eigentlich um gruslige Buchtitel. Ich habe keine Ahnung, wie wir dort hingekommen sind.) (Fragt nicht.)

Bevor ich euch weitere kriminellen Twitter-Ergüsse (ihr solltet meinen Account dort wirklich mal besuchen. Es ist sehr lustig. Letztens habe ich mir in den Finger geschnitten.) (Okay, das ist jetzt das wahrscheinlich unlustigste, was man auf diesem ganzen Account findet. Aber das war so ein herrliches "Twitter ist nur stupider Nonsens"-Klischee und ich konnte es mir nicht verkneifen.), möchte ich eigentlich gleich mit der Montagsfrage weitermachen, so als netten Montagsfrage-Jahresabschluss. Wie schnell doch die Zeit vergeht.


Was sind 2015 deine Jahreshighlights?


2015 war ein Jahr, das einige sehr gute Momente und einige sehr nicht so gute Momente hatte (Das ist wahrscheinlich die netteste Bezeichnung, die ihr jemals für dieses Jahr von mir hören werdet. Für mich war es nämlich privat durchweg bescheiden.) und vielleicht hilft es mir ja, mit den letzten zwölf Monaten meinen Frieden zu schließen, wenn ich mich auf die positiven Erlebnisse zurückbesinne. 

Also... Privat war ja irgendwo auch nicht alles schlecht. Ich habe bei einem Literaturwettbewerb gewonnen, ein paar gute Artikel und Kapitel geschrieben, Michael Buchinger bei YouTube entdeckt,  eine tolle letzte Skiwoche mit meiner Skigruppe im Januar gehabt, der Blog ist ab Ende Oktober auch aufwärts gegangen, ich habe Twitter für mich entdeckt, eine sehr liebe Person wieder getroffen, war auf einem tollen Weihnachtskonzert, habe die komplette Serie "House" durchgeguckt, ein paar gute Freunde besucht und war eine halbe Woche mit meinem Bruder in Rostock und als Florence + The Machine auf einer Halloween-Party - was natürlich alles sehr positiv ist.

Und ich hatte natürlich auch einige Buchhighlights. Und davon gar nicht mal so wenige...









Davon habe ich (bis auf "Zwei Herren am Strand") auch alle rezensiert. Die Bücher kamen alle auf ihre Weise im richtigen Moment mit der richtigen Botschaft. Ich habe dieses Jahr nicht viel zum eigenen Vergnügen gelesen (dafür umso mehr für die Schule), aber eigentlich bei allen Büchern einen totalen Glücksgriff gelandet. Lesetechnisch war das Jahr also mehr als erfolgreich. (Zumindest in Qualität - bei der Quantität hapert's dann wahrscheinlich ein bisschen ;D)

Hier geht's noch mal zu den einzelnen Rezensionen, bevor ich es vergesse:


Ich wünsche euch noch einen guten Start in den Montag. Ich muss erst mal schauen, womit ich mir noch die Zeit vertreibe, bis ich müde genug zum Schlafen bin.

Alles Liebe,
Antonia

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12/26/2015

[Updatepost] Lesenacht bei Weltenwanderer

Hallo meine Lieben!

Eventuell an dieser Lesenacht teilzunehmen spukt schon seit ihrer Ankündigung vor ein paar Tagen bei mir im Hinterkopf herum und als ich heute Morgen den Updatepost gesehen habe, habe ich mich spontan dazu entschieden, heute Abend mit Anwesenheit zu glänzen (oder auch nicht. Ich habe Weihnachten hinter mir. Ich brauche jetzt ganz unspektakuläre unglänzende Abende ohne MakeUp und zusammenpassende Schlafanzugteile). Ich hatte also den ganzen Morgen, Mittag und Nachmittag zum pünktlichen Erstellen eines Updateposts Zeit und was habe ich nicht gemacht? Richtig: Einen Updatepost erstellt. Hier bin ich also. Fast schon zu spät, aber besser spät als nie und so weiter. Pünktlichkeit im wahrsten Sinne des Wortes hat ja bei Lesenächten bei mir schon so was wie Tradition. 

Ich freue mich jedenfalls sehr, in ca. 20 Minuten mit der ersten Frage zu starten. Heute lese ich mit vielen anderen (unter anderem meiner lieben Anna auf unserem Gemeinschaftsblog Fullmetal Note) bei Weltenwanderer. Ich wünsche allen, die sich im Laufe dieser Lesenacht auf meinem Blog verirren sehr viel Spaß. Mir ist heute eindeutig nach etwas Lustigem, deshalb tendiere ich ein bisschen zum finalen Teil von den Helden des Olymps. Mal sehen. Vielleicht wird's auch Flüsse von London. (In beiden Fällen werde ich über manche Witze wahrscheinlich nicht allein fertig werden und mich zwischen den stündlichen Fragen zwischenmelden) (Sollte ich mich über ein Buch aufregen und Absätze nur noch in Großbuchstaben verfassen, entschuldige ich mich im Vorhinein. Manchmal geht es einfach mit mir und dem Temperament beim Lesen etwas durch.)

Alles Liebe,
Antonia


Updates


20:00 Uhr

Was liest du heute? War das Buch ein Weihnachtsgeschenk
bzw. lagen denn Büchern unter deinem Baum? Wenn ja, welche?
Wie viele Seiten hast du dir für heute vorgenommen?

"Die Flüsse von London" von Ben Aaronovitch IT IS. Womit das bereits das zweite Mal ist, dass ich mit diesem Buch an einer Lesenacht teilnehme (aber was will man machen - ich hab einfach sehr viel Lust drauf und muss dringend mal weiterlesen). Das Buch habe ich schon länger - es war also kein Weihnachtsgeschenkt. Allerdings lagen bei mir dieses Jahr ein paar Bücher unter dem Weihnachtsbaum, die da wären "Mein Herz und andere schwarze Löcher" (von meiner großartigen besten Freundin, die einen herausragenden Geschmack bei Büchern besitzt), ein Buch mit berühmten Reden, bei dem mir der Titel allerdings entfallen ist, die komplette Monats-Gedichtbände-Ausgabe von Reclam (ich liebe meine Mutter), "Contact" von meinem Bruder und ein Malbuch für Erwachsene, also die Alternative zu Yoga für faule und unbewegliche Menschen, wie mich.
Ich bin an einem Punkt in meinem Leben angekommen, an dem ich mir nicht mehr allzu viel vornehme und die Dinge einfach kommen lasse. Ich stresse mich also nicht wirklich mit den Seitenzahlen. Es kommt, wie es kommt. (Eine Devise, die einem die Oberstufe lehrt.) (Keine Angst, ich überdramatisiere hier ein bisschen. Ich bin der Planer schlecht hin, aber ich nehme mir jetzt keine Seitenzahl vor.) (Ich habe nicht alle Träume und Hoffnungen wegen der Oberstufe aufgegeben. Keine Angst. Anna kann euch bestätigen, dass ich nahezu alles plane und hoffnungsvoll durch's Leben tanze.) (Nur eben nicht bei Seitenzahlen. Da bin ich Anarchist.)

20:11 Uhr

Ich habe gerade meine 60-Follower-Marke geknackt und ich bin sehr happy. Vielen, vielen Dank, liebe Aleshanee, ich bin wortwörtlich aufgesprungen und ein bisschen durch's Zimmer gekreiselt (die Geschichte "tanzen" zu nennen, wäre eine Beleidigung für alles, was man so als "tanzen" bezeichnen kann). Das könnt ihr natürlich nicht wissen, aber die 60 Follower waren mein persönliches Ziel 2015. Jetzt kann ich ein Kreuzchen auf meiner Dezember-Liste setzen. (Ich sagte ja, ich plane alles.) (Außer Seitenzahlen.) (ANARCHIE!)

21:00 Uhr


Welchen Protagonisten aus deinem Buch hättest du gerne 
zum Weihnachtsfest eingeladen? Oder hätten sie allesamt das Fest gesprengt?
An welchem Ort oder in welchem Land befindest du dich in deinem Buch gerade?

NIGHTINGALE! Eindeutig. Von mir aus kann Peter auch mitkommen. Aber Nightingale ist pures Gold und deshalb hätte ich ihn eindeutig eingeladen. Auch wenn man bei den übernatürlichen Mächten, mit denen sich die beiden momentan beruflich herumschlagen, annehmen kann, dass durchaus etwas in die Luft fliegen könnte. Wenigstens ein winziges bisschen.
Ich befinde mich gerade im - von vielen Lesern in der Kommentar-Sektion unter diesem Post hoch gelobtem - London, beziehungsweise momentan in einem umgebauten Lagerhaus in London bei einer Flussgöttin. Sehr nett.

21:37 Uhr

»Haben Sie das gehört?«, fragte ich.
»Nein«, antwortete Nightingale, »und Sie auch nicht.«

Gott. Ich liebe Nightingale einfach so xD

21:43 Uhr

»Lux - aus welcher Sprache kommt das eigentlich?«
Nightingale blickte mich überrascht an. »Das ist Latein und bedeutet Licht. Bringt man euch denn in der Oberschule kein Latein mehr bei?«
»Nicht in meiner Oberschule«, murmelte ich.
»Machen Sie sich nichts draus. Ich kann Ihnen auch Latein beibringen.« 
Was habe ich doch für ein Glück, dachte ich. 

Als Lateinschülerin in der Oberstufe möchte ich hier mal kurz anmerken, dass ich aus die erste Frage hin: »DAS IST LATEIN!« geschrieen habe (die kleinen Freuden des Lernens einer toten Sprache muss man nehmen, wie sie kommen) und an seiner Stelle sehr froh wäre, Nightingale als Lateinlehrer zu haben. Weil dann könnte ich nämlich mit Latein zaubern und das wäre episch. (Dafür übersetze ich gerade Cicero-Originaltexte. Das ist auch ganz nett.) (Aber zaubern~)

21:50 Uhr

Ich werde eindeutig nicht über dieses Buch und Nightingale fertig. Peter eben (sinngemäß): Was sind die Folgen von zu viel Training? Nightingale: Hirnschlag, Herzinfarkt, Aneurysma. Peter: Und wie merke ich das? Nightingale: Wenn Sie einen Hirnschlag, Herzinfarkt oder Aneurysma bekommen.

22:00 Uhr

Wie gefällt dir dein Buch bisher?
Beschreibe es mit 5 Adjektiven :D

Bisher gefällt mir das Buch sehr gut. Ich gewinne die Charaktere momentan sehr lieb (vor allem Nightingale und seine herrlich trocken-sarkastische Art xD)

BRITISCH - LUSTIG - IRONISCH - ÜBERNATÜRLICH - ÜBERRASCHEND

23:00 Uhr


Wie gefällt dir das Cover deines aktuellen Buches?
Ist dir das Cover wichtig oder achtest du bei der Buchauswahl überhaupt nicht darauf?

Dem Cover meines Buches stehe ich eher neutral gegenüber. Ich finde es nicht unheimlich toll, aber es ist auch kein kompletter Schuss in den Ofen. Wer mich ein bisschen näher kennt (oder auf meinem Blog herumgeschnüffelt hat :D), weiß, dass ich eher auf minimalistisch gehaltene Cover stehe. Und ja, ich achte beim Buchkauf sehr auf das Cover. Natürlich lasse ich mich auch von Empfehlungen leiten, aber wenn ein Buch ein schönes Cover hat, hat es bei mir gute Chancen, gekauft zu werfen. Oh, diese oberflächlichen Züge.

00:00 Uhr

Ihr habt ja sicher ein bisschen auf den anderen Blogs gestöbert ...
war da auch ein Buch für euch dabei? Oder kennt ihr ein schon, das ihr empfehlen könnt?
Würdet ihr euer aktuelles Buch weiterempfehlen?
Und ... seid ihr schon müde? :D

Ich war auf einigen Blogs, leider war auf denen, die ich besucht habe, kein bekanntes Cover-Gesicht dabei - wenn ihr versteht, was ich meine. Außer bei meiner besten Anna, die heute "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern liest (auf meine Empfehlung hin - wohlgemerkt!) - das lese ich auch gerade und kann ich durchaus weiterempfehlen. Sehr tolles Buch.

Mein aktuelles Buch kann ich auch empfehlen - vor allem, wenn man Fantasy und London mag. Wer eine chronische Abneigung gegen eine der beiden Sachen hat, sollte vielleicht lieber die Finger davon lassen, weil es doch sehr übernatürlich und gespickt mit London-Beschreibungen ist. 

Im Moment geht es gerade noch mit der Müdigkeit, aber ich fürchte, dass ich demnächst auch von ihr übermannt werde - aber die eine Stunde halte ich bestimmt noch tapfer durch ^^

01:00 Uhr

Wie weit seit ihr denn mit eurem Buch gekommen? Habt ihr "genug" für heute geschafft?
Lest ihr noch weiter oder fallen euch schon die Augen zu?

Ich bin bei meinem Buch momentan auf Seite 190, was ich ganz in Ordnung finde - also genug geschafft, mein nicht-existentes Ziel ist damit eindeutig erreicht :D
Ich werde heute Abend nicht mehr weiterlesen, weil ich gerade in eine kreative Schreib-Phase reinkomme und eben fast 500 Wörter für mein 13. Buch-Kapitel in eine Datei gemeißelt habe. Und die Anwesenheit der Muße werde ich jetzt auf jeden Fall noch ein bisschen weiter nutzen, vielleicht bleibt sie ja dieses Mal ein wenig länger ^^

Damit beende ich diese Lesenacht für mich. Ich hatte sehr viel Spaß und hoffe, dass alle, die mich heute hier besucht haben, das auch behaupten können :)

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12/24/2015

Die besten Wünsche zu Weihnachten

Ho, ho, ho meine Lieben! [Oh, der war so schlecht]

Ich musste gerade den Beginn meines Beitrags unterbrechen, weil mein Vater zu mir ins Zimmer kam und mich fragte, was es heute zum Essen gebe. Ich darauf: "Gnocchi und Pilzragout.", mein Vater: "Und trinkt man dazu Rotwein oder Weißwein?", ich (trinke keinen Alkohol): "Na ja, es ist ja mit Pilzen, also...", mein Vater: "EIN PILZ!" - halbe Minute Lachanfall -, ich: "Ich wollte eigentlich sagen, Rotwein, weil Pilze ja ein Fleischersatz sind." - Mein Vater ist mittlerweile wieder raus und hat meiner Mutter den Pilz-Witz jetzt noch einmal erzählt und sie haben sich im Flur herrlich darüber amüsiert. Hach, Familie ist doch immer wieder das schönste Weihnachtsgeschenk. 

Der Grund, warum ich das jetzt für die Einleitung gewählt habe (neben der Tatsache, dass mein Vater tatsächlich eine Möglichkeit gefunden hat, ein Pilz-Wortspiel zu machen, was ich vor einer halben Stunde noch für vollkommen unmöglich gehalten hatte) ist, dass ich dieses Jahr Weihnachtsessen bei uns Koche, weil meine Mutter krank ist und ich ihr da ein bisschen unter die Arme greifen wollte. (Und sie ist mittlerweile schon richtig nervös und ich höre sie schon wieder in der Küche herumwerkeln, obwohl sie auf dem Sofa liegen sollte. Oh man, Mütter.) 
Bei mir ging es seit Montag Zuhause drunter und drüber (da, wie bereits erwähnt, der Chef des Hauses krank ist UND HOFFENTLICH GLEICH AUFHÖRT, ABWASCH ZU MACHEN.), weshalb es mit Blogeinträgen die letzte Woche ein bisschen mau aussah.

Trotz dessen möchte ich es mir aber nicht nehmen lassen, euch heute allen eine einigermaßen entspannte und schöne Weihnachtszeit mit euren Lieben zu wünschen. Mein bisheriges Weihnachten war zwar ein bisschen unentspannt (und wird es voraussichtlich auch bis Silvestern noch bleiben), aber trotzdem schön, weil mein Vater rein kommt und Pilz-Witze macht und mein Bruder sich über sein Geschenk gefreut hat (bei uns gibt es immer Bescherung nach dem Kaffe) und meine Mutter langsam aber sicher wieder gesund wird. Ich hoffe, ihr habt ein tolles Fest, meins ist bisher sehr schön.

Alles Liebe,
Antonia


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12/21/2015

Montagsfrage: Wirst du 2016 an Challenges teilnehmen?



Hallo meine Lieben!

Nachdem mein Bett heute Morgen einfach viel zu weich und warm und waagerecht war, habe ich mich nicht vor dem Aufstehen herausquälen und pflichtgetreu die dieswöchentliche Montagsfrage beantworten können [nachdem ich das Wort "dieswöchentliche" schon so oft bei der Montagsfrage benutzt habe, wird es nicht mal mehr als Fehler angezeigt - als hätte mein Computer die ewige Diskussion einfach aufgegeben]. Aber wie sagt man so schön? "Was länge währt wird endlich gut." oder einfach "Was Antonia nach neun Stunden Schule schreibtechnisch produziert, kann durchaus verstörend sein, ist aber meistens auch sehr lustig." - und frei nach dieser Devise habe ich mich jetzt noch an den Blogeintrag gesetzt und fahre nun - ohne weitere große Vorrede - mit dem Kern des Beitrages fort (Ich fühle mich, als hätte ich allein für diese über alle Maßen professionell klingende Formulierung nach einem - weiß Gott! - sehr langen Tag eindeutig einen Pulitzer-Preis verdient. Das könnte natürlich auch maßlose Selbstüberschätzung sein oder ich bekomme 2016 einen Pulitzer-Preis, einfach so. Wir werden es erfahren, ich halte euch auf dem Laufenden.)


Wirst du 2016 an Challenges teilnehmen?


Auf Gefahr hin nun wie ein bis zur Ekelhaftigkeit tiefgründiger Mensch zu klingen, dessen einziges Hobby darin besteht, bei schwarzem Kaffe mit nasaler Stimme in einem permanenten Monolog über Marcel Proust zu sinnieren, sage ich jetzt folgendes: Ja, ich nehme 2016 an einer Challenge teil und diese Challenge nennt sich Leben. (Gott, es hört sich im Dokument sogar noch ekelhafter an, als in meinem Kopf - und das will was heißen. Aber lasst es mich erklären.)

2016 wird für mich sehr stressig. Und mit "stressig" meine ich nicht nur, mich fünf Tage in die Woche in ein beheiztes Gebäude zu begeben und mir bis Mittag Vorträge in unterschiedlichen Fächern anzuhören und ab und an mal eine super-einfache Arbeit zu schreiben. Ja, genau das ist nämlich die Vorstellung, die die meisten Leute von Abitur 2016 besitzen. Mit "Stress" meine ich, dass ich fast jeden gottverdammten Tag im zweiten Halbjahr eine Arbeit schreiben muss (und im März Abitur - by the way. Und im Januar Kolloquien habe) und innerhalb von zwei Monaten eine Nachfolge für die Schülerfirma finden muss, die ich momentan leite, und jeden Freitag Nachhilfe geben und irgendwie den Blog schaukeln und den Zweitblog und Buch und zwei Buchmessen und zu viele gute Filme 2016 und Studium und Umzug und na ja... Atmen? Also bei mir ist nächstes Jahr eine ganze Menge los, weshalb ich mir jetzt keine feste Challenge vorgenommen habe. Ich schaffe es - grob formuliert - einfach nicht, weil mein Leben an sich schon schwierig zu schaukeln ist.

Allerdings starten Anna und ich auf unserem Gemeinschaftsblog Fullmetal Note ab nächste Woche jeden zweiten Montag eine wöchentliche Challenge - also so viel zu "ich nehm' mich ein bisschen zurück mit Challenges" -, bei der ihr (wenn ich hier mal ein bisschen Eigenwerbung betreiben darf) gern mitmachen könnt. Wie genau das dann alles wird, erfahrt ihr im Laufe dieser Woche noch bei Fullmetal Note.



Alles Liebe,
Antonia



P.S.: Dieser Post sollte eigentlich schon halb 6 (Abends) online gehen, aber bei mir Zuhause ist heute das pure Chaos ausgebrochen weil der Chef (a.k.a. meine Mutter) operiert wurde und den Tag über mit Schmerzen auf dem Sofa lag. Und da musste ich praktisch als Ersatzfrau einspringen. Und das alles drei Tage vor Weihnachten. Na ja, wieso eigentlich auch nicht. Ich wünsche euch jedenfalls noch eine besinnliche Rest-Vorweihnachtszeit ^^

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12/18/2015

[Updatepost] Lesenacht bei Bookdemon

Hallo meine Lieben!

Meine letzte ganze Schulwoche ist vorüber (nur noch Montag und Dienstag - AHU!) und irgendwie liefen meine Wochentage einfach nicht so, wie ich sie mir zu laufen gewünscht hätte (Was für ein herrlich verwirrender Satz), weshalb auch meine Blogger-Stimmung ein bisschen gelitten hatte, weshalb die letzte Woche mehr als sporadisch aussah. 

Aber getreu nach dem Motto: "When life knocks you down, calmly get back up, smile and very politely say: »You hit like a bitch.«." habe ich mich dazu entschlossen dieser Stimmung einen Tritt zu verpassen. Also: Lesenacht ist angesagt. (Und wer mich kennt weiß, dass ich für spontane Lesenächste lebe!) Außerdem liegt bei mir Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern auf dem Nachttisch und ich habe dringend das Bedürfnis, in illustrer Runde tiefer in die Geschichte zu versinken. Und deshalb - spät wie eh und je - findet ihr hier meinen heutigen Updatepost zur Lesenacht bei Bookdemon (das nächste Mal, wenn Autokorrektur das Wort zu "Bochumer" ändert, schreie ich).

19 Uhr geht's los. Ich freue mich sehr. Auch wenn das. Bei kurzen Sätzen. Immer ein bisschen ironisch klingt. Aber. Das. Ist. Es. Nicht. (Ernsthaft, ich tanze sozusagen mental durch mein unaufgeräumtes Zimmer - mental, weil ich chronisch tollpatschig bin und mir immer wenn ich wortwörtlich tanze einen halben Bänderriss zuziehe. Wie auch immer ein halber Bänderriss aussehen soll...)


Alles Liebe,
Antonia


Updates


19:00 Uhr Was lest ihr heute? Welches Buch hatte für dich bisher das überraschendste und beste Ende?

Ich lese heute Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern (jaah, ich weiß, das Buch habe ich schon bei der letzten Lesenacht gelesen, aber da bin ich nicht wirklich weit gekommen, weil ich praktisch nur am Kommentieren war. Deshalb wird das jetzt nachgeholt ^^)

Das mit dem überraschendsten und besten Ende ist natürlich gar keine so leichte Frage. Ich tendiere dazu, mit Der Märchenerzähler von Antonia Michaelis zu antworten. Das Ende war einfach so wahnsinnig gut gemacht und ich war einfach nur baff, wie plötzlich die ganzen Brotkrumen in der Geschichte Sinn gemacht haben. Die überraschendsten Enden schreibt aber immer noch Chuck Palahniuk - der ungekrönte König der "What the fuck"-Aufgängen bei Büchern. Fight Club und Lullaby - aber vor allem Fight Club - haben mich einfach geflashed. Ein weiteres durchaus erwähnendes Ende ist aber Die Bücherdiebin von Markus Zusak. Ich fühle mich immer noch, als hätte man mir mit dieser Geschichte auf den letzten einhundert Seiten das Herz herausgerissen. Aber literarisch wertvoll, wenn ihr versteht, was ich meine.

20:00 Uhr Gibt es ein Buch, das mehrere Chancen gebraucht hat, um dich davon zu überzeugen, es zu lesen.

Percy Jackson. Ich weiß gar nicht, wie oft mir von meiner Freundin ans Herz gelegt wurde, dieses Buch zu lesen ("DU WIRST ES LIEBEN!") und wie oft ich mich vehement dagegen verweigert habe, weil ich finde, dass ein Hauptcharakter, der "Percy" mit Vornamen heißt, einfach untragbar ist. (Ja, da bin ich komisch...) - Und dann habe ich Viria-Fanart gefunden und das war der Beginn einer großen Liebe, wie sie nur das Leben und Rick Riordan schreibt. Also wirklich. Wer noch am Überlegen ist, ob er dem Buch eine Chance geben soll: MACHT ES. ES IST PURES GOLD!

21:00 Uhr Welche zwei (voneinander unabhängigen) Bücher ähneln deiner Meinung nach so sehr, dass sie ein Abklatsch des anderen sein könnten?

Ich habe bisher noch kein solches "Abklatsch"-Buch gelesen, aber mir ist von einigen Seiten zu Ohren gekommen, dass Magisterium wohl sehr nah an Harry Potter dran ist. Das kann ich aber persönlich noch nicht bestätigen, weil das Buch momentan noch auf meinem SuB vor sich hin vegetiert :D

22:00 Uhr Die Frage musste ich leider wegen einer noch fertigzustellender Englisch-Hausaufgabe sausen lassen. Bin aber glücklicherweise endlich mit meinem Aufsatz fertig geworden und bin jetzt wieder vollends dabei ^^

23:00 Uhr Was hältst du von deiner Lektüre für heute Abend? Konnte sie dich schon von sich überzeugen?

Also ich bin ja auch nach dem zweiten Lese-Beginn vom Nachtzirkus vollends hin und weg. Ich habe zwar auch Passagen, die ich sprachlich anders machen würde (zu viel "sagte er" - aber auch das kann im richtigen Flow seinen Reiz haben), aber die Art, wie die Geschichte sich hier spinnt ist einfach unerreicht. Man hat einfach das Gefühl, als würde die Geschichte genau auf einen Punkt hinlaufen und wäre sehr gut durchdacht - und das mag ich irgendwie. Also ja, bin überzeugt :P


24:00 Uhr Hat die Handlung eines Buches dich schon einmal in deinem Leben beeinflusst?

Puuh... Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich denke, dass Bücher im Allgemeinen einen großen Einfluss auf das eigene Leben haben, aber es ist natürlich etwas ganz anderes, von einer Handlung im Speziellen auszugehen und daran einen Einfluss festzumachen. Es ist klar, dass Harry Potter mich gewisse Werte schätzen lässt und dass ich mich durch Bücher wie Percy Jackson auch weiter mit griechischer und römischer Mythologie beschäftige - das hat natürlich einen Einfluss, den man nicht unterschätzen sollte. Aber in dem Sinne ziehe ich auch Büchern eher Inspiration und weniger Angewohnheiten, wobei beides wahrscheinlich letztendlich auch miteinander einher geht.



An dieser Stelle möchte ich mich auch für die heutige Lesenacht verabschieden. Es war sehr nett, aber mir fallen langsam schon die Augen zu und ich brauche dringend eine Mütze Schlaf. Wünsche dem harten Lesenacht-Kern noch eine schöne letzte Stunde, auf dass man sich bald mal wieder zu einer Lesenacht über den Weg läuft.
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12/14/2015

Cover Monday #4 Pride and Prejudice

Klassisch und sehr cool



Mein letzter Cover Monday ist nun schon einen ganzen Herbst her, was mich - zugegebener Weise - ein bisschen schockiert hat (wie eine viktorianische Dame, es ist ein Wunder, dass ich nicht auf der Stelle in Ohnmacht gefallen bin), weil ich die Aktion eigentlich sehr gern mitmache, weil (Baum) schöne Cover. (Jetzt habe ich der guten Anna doch tatsächlich ihren Spruch - also "weil Baum" - geklaut #gangster #GangsterSchreibtManGroß #GangsterJa #ShittyRechtschreibungNein)

Normalerweise fotografiere ich ja Bücher, die ich (beim Cover Monday oder in Rezis) vorstelle selbst. Und dass ich heute das Cover-Bild bei Amazon geklaut habe, liegt nicht etwa daran, dass ich das Buch nicht selbst besitze (das tue ich nämlich), sondern daran, dass meine Kamera heute einfach beim Fotografieren entscheiden musste, dass der Akku jetzt alle ist. Und eh ich die ganze Misere dann wieder aufgeladen hatte, war es dunkel. Na ja. Shit happens. Ich bin sicher, dass ich (wenn ich es nicht vergesse... Nicht, dass mir so etwas häufig passieren würde *räusper*) das Amazon-Bild dann noch durch ein eigenes ersetze. Also: Nicht wundern. (Wer diesen Text liest, nachdem ich tatsächlich ausnahmsweise mal an etwas gedacht und das Foto ersetzt habe und sich jetzt wundert, warum ich einem nicht mehr vorhandenen Zustand einen ganzen Absatz widme: Ich bin ein Nostalgiker durch und durch. Und allein diese Erklärung ist zum Löschen einfach zu herrlich.)

Aber nun endlich mal zum eigentlichen Thema: Das wunderschöne Cover von Jane Austens wahrscheinlich berühmtesten Buch Stolz und Vorurteil - oder Pride and Prejudice. Ja, ich besitze nämlich keine Übersetzung, sondern die Originalsprache (Ja, ich besitze die Sprache Englisch. So kann's gehen. Man merkt eindeutig, dass ich diesen Post schon am Vorabend verfasse.). Erstens, weil ich in den Sommerferien den verrückten Plan hatte, endlich mehr auf Englisch zu lesen (ich sehe nämlich Filme und Serien nur noch auf Englisch und ich wollte das bei Büchern auch wenigstens ein bisschen durchsetzen, aber ich hatte bisher irgendwie nie Zeit dazu) und zweitens, weil das Cover einfach so traumhaft war. Nachdem ich einen riesigen Jane Austen-Fan in meinem Freundeskreis habe (Phine, du bist gemeint) und ich mit besagter Person jedes Mal, wenn wir uns sehen, "Geliebte Jane" angucke und die letzten fünf Minuten "WAG ES DIR NICHT, JAMES MCAVOY ZU VERLASSEN, JANE AUSTEN! ICH STEIG IN DEN FERNSEHER! PHINE, STOPP DEN FILM! DER GEHT HIER NICHT WEITER!" zu schreien, war es nun schon sehr lang überfällig, sich irgendeine Version von Stolz und Vorurteil anzulegen. Und da bin ich nun. Mit diesem wunderschönen Cover und dieser wunderschönen Geschichte mit diesem wunderschön lehrreichem Englisch-Nebeneffekt und ich bin immer noch nicht zum Lesen gekommen. Aber wenigstens beim Cover Moday kann ich ja dieses hübsche SuB-Exemplar mit euch teilen, weil ich nicht nur die Geschichte (ungefähr tausend Mal nicht nur Geliebte Jane, sondern auch Stolz und Vorurteil mit Phine geguckt), sondern auch die ästhetische Umsetzung sehr gelungen finde. Was soll ich sagen? Das ist einfach so eine Art von Cover, mit dem ich mich allein aus Prinzip in ein öffentliches Verkehrsmittel setzen würde. Einfach nur, weil alle Mitinsassen (Jeder, der regelmäßig Bus fährt, weiß, wieso ich "Insassen" gewählt habe - ich hasse Busse. Ich hasse sie einfach so sehr.) dann bewusst oder unbewusst einen Blick auf das Buch werfen und nicht nur: "Oho. Jane Austen. Und dann auch noch auf Englisch. Was für ein gebildetes Wesen." sondern auch: "Mensch, Mensch, Mensch. Antonia muss ziemlich cool sein, wenn sie eine so hipp gestaltete Klassiker-Version liest. Ich hab gehört, sie ist auch noch bloggender Vegetarier. Sozusagen der nächste Trendsetter. Ich sollte mir ein Autogramm holen.", denken wird (nicht).



So, das war's für heute erst Mal von meiner Cover-Seite. Freue mich schon sehr auf nächste Woche (habe auch schon ein Cover im Kopf) und wünsche euch einen entspannteren Montag als meinen. Denn der Grund, warum ich diesen Post schon am Sonntag schreibe ist, dass ich Montags immer neun gottverdammte Stunden habe (schöne Stunden, aber NEUN #GoBigOrGoHome) und danach immer zu fertig für sinnvolle Sätze bin. Und ich verdränge gerade, dass ich meinen Augustus-Vortrag noch fertig machen muss. Das zählt vielleicht auch ein bisschen mit rein...


Alles Liebe,
Antonia


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» letzter Post [Montagsfrage: Bist du mit Büchern kritischer geworden, seit du bloggst?]
» letzter Cover-Monday [Der Distelfink]

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12/09/2015

[Advent, Advent] Weihnachtsgeschenke für Bücherfans #2

Hallo meine Lieben!

Zu später Stunde (Momentan nimmt das wirklich ungesunde Uhrzeit-Ausmaße an - ich sage es ja immer wieder: Ich lebe das Leben eines Rockstars. Also, fast.) melde ich mich heute mit dem zweiten Post zu meiner [Advent, Advent]-Weihnachtsserie zurück. Das - also die Uhrzeit - liegt nicht daran, dass ich keine Lust hatte oder keine Zeit, sondern daran, dass dieser Tag mich (im Positiven) aufgekratzt hat und ich aufgekratzt-glücklich zu nichts zu gebrauchen bin. Heute ist einfach so unheimlich viel tolles Zeug passiert, dass ich es jetzt einfach in eine Liste packe. Wenn ich da jetzt mit einem Quellentext anfange, sitzen wir hier nächste Woche Montag noch.

1. Ich bin die SUPERFrau der Woche in der SUPERillu - ein besonders in Ostdeutschland sehr verbreitetes Magazin, das (laut Wikipedia) eine Leserschaft von ca. 3,2 Millionen Menschen hat. Läuft.

2. Ich habe bei Twitter in einem Tweet Ricky Gervais markiert und Ricky Gervais hat mit einem Smiley geantwortet. Ricky Gervais. Atheist, Golden Globe-Legende, Comedian, Katzenbesitzer. (Ich bin vielleicht ein sehr großer Fan und habe vielleicht meine ganze Familie für einen Smiley aus dem Bett geholt. Aber nur vielleicht.)

3. Ich habe Blumen geschenkt bekommen. (Ich liebe es, Blumen geschenkt zu bekommen.)

4. Eine Freundin hat eine Runde Frühlingsrollen bei unserem Stammchinesen geschmissen und der gute Mann hat ohne Erinnerung Soße dazugetan (*Stammkundenprivilegien*) - ja, auch das sind die kleinen Freuden des Lebens!

5. Ich hatte einen Good-Hair-Day. Und das, obwohl ich heute morgen eine viertel Stunde durch ekelhaften Regen gelaufen bin und meine Haare aufgehen wie ein Blumenkohl, wenn sie nass werden.

Ja, ich hatte heute eindeutig einen Lauf. Und morgen bin ich mit meinem kompletten Jahrgang beim Hochschulinformationstag und höre mir an einer Uni, auf die ich nicht gehen will, etwas über einen Studiengang, den ich nicht studieren will, an. Aber das tue ich an einem Donnerstag. Und das heißt, kein Sport in der 7. und 8. Stunde. Gottseidank!

So. Diese Einleitung war dann doch ein "bisschen" gewaltiger, als ich das eigentlich geplant hatte. Aber das macht nichts. Ich darf das schließlich, ist ja sozusagen mein schrulliges (aber liebenswertes) Markenzeichen. Aber schrullig und liebenswert hin oder her, es ist nach 10 und der Rockstar muss langsam mal auf den Punkt kommen, weil ich morgen sonst in meiner "Irgendwas mit Medien"-Studiengangsvorstellung sitze und auf Anna einschlafe. Und das wäre dramatisch. Also. Eigentlich nicht. Nicht wirklich. Aber hier geht es ja um's Prinzip! Deshalb: Hier kommt das eigentliche Thema, welches da lautet:



10 Geschenke für Bücherfans


Es soll ja nun tatsächlich Menschen geben, die nicht - wie ich (Vorbild schlechthin) - bereits am 30. November all ihre Weihnachts- und Nikolausgeschenke besorgt haben. Ich bin ja zu 98% chronisch chaotisch, was fast generell alles angeht, aber bei Geschenken bin ich für gewöhnlich sehr strukturiert. Und ich will es nicht beschwören, aber ich treffe mit meinen Geschenken für gewöhnlich voll ins Schwarze. Und wenn Froonck (, der einzige Mann in Deutschland ohne Nachnamen) bei "Vier Hochzeiten und eine Traumreise" (, eine Sendung, über die ich mich mindestens ein Mal die Woche fürchterlich aufrege) komische Captain-Obvious-Tipps geben kann, dann kann ich auch Geschenk-Tipps auf meinem Blog geben. So sieht's nämlich aus! Also: Seid gespannt, macht euch bereit, schnallt euch an - ernsthaft, schnallt euch an, wenn ihr Auto fahrt, alles andere ist beim Bremsen vollkommen ungesund - jetzt geht los mit meinen Geschenk-Tipps für 10 verschiedene Lese-Typen:

1. Der Lyriker

Monats-Gedichtbände von Reclam

Die Existenz dieser Gedichtbände ist eigentlich die Grundlage für diesen Post, weil ich die Kenntnis über ihre Existenz dringend mal loswerden musste. Nein, ich werde nicht von Reclam gesponsert (ich wünschte, ich würde von Reclam gesponsert - 24/7 in Klassikern wälzen hat schon irgendwie Stil), ich bin einfach nur begeistert. Da hat dieser Teufels-Verlag doch tatsächlich Gedichtbände mit passenden Gedichten zu jedem einzelnen Monat im Jahr herausgebracht. Ich will ja nichts sagen, aber ich stand im Hugendubel und war den Tränen nah. Momentan besitze ich den November (Eigenanschaffung, Lieblingsmonat) und den Dezember (Nikolausgeschenk, aufmerksame Mutti) und kann euch jetzt schon sagen, dass zumindest der November ein wahres Gedicht-Fest war. Tolle Gedichte, super Auswahl, mir hat fast jedes sehr gut gefallen. Und wenn der Rest vom Jahr auch noch so toll wird, dann - na ja, dann muss ich mir Januar bis Oktober auch noch anschaffen.

Schuber: Monatsgedichte (48,00 €) -» ihr könnt die Monate als kleines Geschenk auch einzeln kaufen, falls euch 48,00 € für ein Geschenk zu viel ist

2. Der Potterhead

Harry Potter, Band 1: vielfarbig illustrierte Schmuckausgabe von J.K. Rowling und Jim Kay

Seien wir ehrlich. Jeder hat einen Potterhead im Freundeskreis. Und wenn nicht: Was zur Hölle besitzt du eigentlich für einen Freundeskreis?! Diese Geschenk-Idee trieft schon irgendwo ein bisschen vor Klischee (und nicht wegen der Kategorie - die ist pures Gold, da lässt sich nichts rütteln), weil ich mir vorstellen kann, dass die meisten Blogs diesen Vorschlag in irgendeiner Weise bei Geschenkideen bringen. Aber sei's drum. Ich habe das Buch im Bücherladen durchgeblättert und es ist sein Geld wirklich wert. Weil. So. Verdammt. Schön. (Und ich besitze noch keins, weil meine Mutter ein Shopping-Embargo für den Dezember über mich verhängt hat, weil ich mir "immer alles selber kaufe und ich dann keine Idee mehr habe, was ich dir schenken soll" - tragisch, tragisch.)


3. Der Genießer

Letters of Note - Briefe, die die Welt bedeuten von Shaun Usher

Ich habe das Buch von einer Freundin zum 17. Geburtstag geschenkt bekommen und ich liebe es. Es ist inspirierend. Es ist unheimlich schön gestaltet. Und man hat einfach sehr viel Spaß beim Lesen und nochmal Lesen und Entdecken. Die Briefe bieten eigentlich alle Gefühls- und Stimmungslagen - von lustig und ernst über tiefgründig und hoffnungsvoll. Man findet einfach - egal, in welcher Situation man ist und was man gerade an Gedankenmaterial braucht - immer etwas.
Und für alle, die Letters of Note schon ausgelesen haben. Das selbe gibt's mit Listen. Meine momentane Lektüre. Nicht übel, aber Letters of Note ist immer noch besser. Freue mich schon sehr auf den 2. Teil.


4. Der Manga-Fan

NO. 6 von Atsuko Asano und Hinoki Kino

Dieses Manga (und der dazugehörige Anime!) sind einfach auf einer Ebene großartig, die ich nur ziemlich schwer verkraften kann. Ich habe selten ein Paar so heftig gesshippt wie Nezumi und Shion. Die beiden sind füreinander geschaffen - da könnt ihr mir erzählen, was ihr wollt. Zwei der großartigsten Manga-Charaktere, die mir bisher so untergekommen sind.
Ich spreche NO. 6 an, weil es hier - ich lasse mich gern korrigieren, ich brauche mehr Gleichgesinnte - keine so riesige Fanbase gibt und es deshalb vielleicht kein Geheimtipp, aber schon ein bisschen seltener ist. 

Wer selbst Anime/Manga-Fan ist und über die Weihnachtsferien so eine richtig schöne Beschäftigung sucht, dem empfehle ich, das Anime bei YouTube zu streamen (ich habe es an einem Wochenende durchgesuchtet). Hier kommen manche Dinge auf gewisse Weise noch besonderer rüber. (Aber YouTube-Videos lassen sich so furchtbar schwer einpacken.)

NO. 6 (01) (6,50 €)

5. Der Fantasy-Fan I

Alcatraz und die dunkle Bibliothek von Brandon Sanderson

Die Alcatraz-Reihe ist die vielleicht witzigste Contemporary-Fantasyreihe, die mir bisher so in die Finger gekommen ist. Ernsthaft. Sie ist sehr gut und eure Bekannten werden euch dafür lieben, dass ihr sie auf Brandon Sanderson gebracht habt, der - meiner Meinung nach - ein absoluter Ausnahme-Schriftsteller in seinem Genre ist. Unheimlich kreativ und humorvoll. Sehr zu empfehlen.
Aber Achtung: Das ist kein High Fantasy (also nichts mit Mittelalter etc.), sondern Contemporary Fantasy (d.h. Vermischung der realen Welt mit Fantasy-Elementen). High Fantasy ist schlicht und ergreifend nicht meine liebste Fantasy-Sparte, weshalb meine zwei Fantasy-Tipps auch beide aus dem Bereich Contemporary kommen, aber das solltet ihr natürlich auch bedenken, wenn ihr das Buch verschenkt.


6. Der Fantasy-Fan II

Der Nachtzirkus von Erin Morgenstern

Wer meine Posts in letzter Zeit verfolgt hat, dass ich gerade dabei bin, mich mit großer Begeisterung im Nachtzirkus zu verkrümeln. Also metaphorisch. Das Buch ist ebenfalls Contemporary Fantasy, aber komplett anders als Alcatraz. Wirklich. Komplett anders. Der Nachtzirkus ist geheimnisvoll und melancholisch und sehr großartig in der Art, wie hier der Geschichtsverlauf in Richtungen gelenkt wird und sich somit entwickelt. Fantasyroman erster Güte und wer ihn bisher noch nicht kennt, sollte ihn dringend kennen lernen.

Der Nachtzirkus (4,99 € - UND ZWAR DIE GEBUNDENE AUSGABE! NEU!) (Ich habe eben diesen Preis entdeckt und Schnäppchenjäger, der ich nunmal bin, gleich zwei als Weihnachtsgeschenke bestellt, weil ich zwei Personen kenne, die dieses Buch einfach lesen müssen.)

7. Der Biographie-Junkie 

Malala. Meine Geschichte von Malala Yousafzai und Patricia McCormick 

Diese Biografie habe ich im November verschlungen wie nichts. Also - im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen und bin teilweise immer noch berührt von der Geschichte dieses großartigen Mädchens. Malala Yousafzai ist mit ihrer Biografie für mich wirklich zu einer absoluten Vorbilds-Person geworden, von der ich sehr viel halte. Und gerade in diesen politisch unruhigen Zeiten, tut ein solches Buch gut, das die Angst zeigt, ohne sie zu übersteigern und sich stattdessen darauf konzentriert, sich nicht von ihr beherrschen zu lassen. Sehr lesenswert und brandaktuell. 


8. Der Thriller-Liebhaber

Lullaby von Chuck Palahniuk

Von allen Chuck Palahniuk-Büchern, die ich bisher gelesen habe, ist mir Lullaby wahrscheinlich das am stärksten im Gedächtnis gebliebene - also ich erinnere mich regelmäßig daran zurück (und das will was heißen, zumal das jetzt schon sage und schreibe dreieinhalb Jahre her ist). Ich bin wirklich kein Thriller/Krimi/Grusel-Mensch, aber Chuck Palahniuk ist eben Chuck Palahniuk. Was will man machen? Der Mann kann einfach Thriller wie kein anderer. 

Lullaby (11,95 €) (nur noch auf Englisch - was auch immer mit der deutschen Ausgabe passiert ist, ich habe sie jedenfalls noch)

9. Der Poet

Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums von Benjamin Alire Sáenz 

Antonia - werdet ihr euch jetzt sicher fragen - wieso wiederholst du dich? Wir hatten doch schon den Lyriker! - Aber so ist das gar nicht. Hierbei steht "Poet" nämlich für etwas viel Metaphorischeres (ich lebe echt für Metaphern...). Dieses Buch (ich werde jetzt hier nicht jedes Mal diesen grausig langen Titel schreiben) hat alles, was ein gutes Buch eben braucht: Eine Buddy Holly-Anspielung zum Einstieg, ein bisschen Drama, ein bisschen Leben, ein bisschen Verloren-Sein und ein bisschen Finden. Aber vor allem: Ein bisschen viel tolle Sprache. Werden eure poetischen Freunde lieben. Vor allem, wenn sie gerade in einer melancholischen Findungsphase herumgeistern.


10. Der Sachliche

Das Ende von Eddy von Édouard Louis

Last but not least: Ein weiterer starker, sehr sachlicher, biographisch angehauchter (bzw. angepusteter) Roman, der mich sehr bewegt hat. Eher was für den - geistig - gereifteren Leser, der gewillt ist, sich auf brutale Art und Weise mit ein paar unschönen Seiten der (westlichen) Welt auseinanderzusetzen, die da wären Mobbing, Homophobie, Gesellschaftsschichten etc. pp. - Habe das Buch im Sommer sehr genossen und finde es auch für jemanden, der sich auf diese ernsten Dinge einlassen will, ein sehr schönes Weihnachtsgeschenk. Und Édouard Louis ist mir sowieso unheimlich sympathisch und deshalb gönne ich ihm wirklich jedes verkaufte Buch. (Mit diesem wunderschönen Cover!)

Das Ende von Eddy (18,99 €)


Ich wünsche euch allen eine frohe weitere schöne Adventszeit und ein paar entspannte Tage, nachdem ihr nach diesen grandiosen Geschenk-Vorschlägen jetzt mit Ideen für eure Lieben gewappnet seid.

Alles Liebe,
Antonia
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12/08/2015

Gemeinsam Lesen #5

(hier sollte eigentlich ein Banner sein, aber Blogger sagt nein zum Hochladen des Bildes)
(Was zur Hölle, Blogspot. WIESO IST DAS BILD MANCHMAL DA UND MANCHMAL NICHT?!)

Hallo meine Lieben!

Nachdem ich mich eben schon (chronisch müde, wie ich nunmal bin) ins Bett gelegt hatte, habe ich mich, nach ziemlich langer innerer Erörterung, doch noch einmal für den Gemeinsam Lesen-Post aus dem Bett gekugelt. Ich gehe hier eindeutig an emotionale Grenzen. Um diese Uhrzeit ist es nämlich für mich nahezu unmöglich, eine längere Trennung von meinem Bett zu verkraften (man merke, es ist gerade 21:46 Uhr, wenn ich das schreibe - ich würde ja gern behaupten, ich werde schrullig, aber ich bin sozusagen schon schrullig geboren--). Mittlerweile bin ich aber wieder voll und ganz in meinem Element und irgendwie doch ganz froh, dass ich den Mördermarsch von zwei Metern aus dem Bett, zum Schreibtisch und wieder zurück auf mich genommen habe. Fast schon ein bisschen heroisch - ganz im Gegensatz zur heutigen Zusatzfrage - aber dazu später mehr. Immer nach der Reihe.

Gemeinsam Lesen ist eine Aktion von Schlunzen-Bücher, an der ich versuche, die nächsten Wochen wieder regelmäßigere Teilnahmen zu verzeichnen. Wenn ihr euch auch dazu berufen fühlt, ein bisschen über euer aktuelles Buch zu erzählen, dann fühlt euch doch frei, den aktuellen Post zur Aktion zu besuchen.


Welches Buch liest du gerade und auf welcher Seite bist du?


Ich lese aktuell "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern und befinde mich auf Seite 14. (Ich gebe zu, dass ich bei der letzten Lesenacht - hier geht's zum Post - mehr kommentiert, als tatsächlich gelesen habe... Aber es war dieses Mal auch echt eine großartige Runde.)


Wie lautet der erste Satz auf deiner aktuellen Seite?


»Eine Schuhspitze ist abgewetzt, aber sie sind tadellos gebunden.«


Was willst du unbedingt aktuell zu deinem Buch loswerden?


Ich liebe das Buch. "Was, Antonia, das kannst du schon nach 14 Seiten sagen?", werden sich nun sicher (sicher nicht) einige von euch fragen. Das ist eine tatsächlich sehr berechtigte Frage, (Ich komme mir vor, als wäre ich ein schlechter Staubsaugervertreter auf einer Kaffeefahrt "Oh Larry, kann der Saugweg3000 wirklich Milch wegsaugen?" "Gut, das du fragst Antonia! Der Saugweg3000 für nur siebenmilliardenneunhundertfünfzigmillionendreiundsiebzig Euro und ein Stück Ihrer Seele kann ohne Probleme Flüssigkeiten wegsaugen."), auf die es genau zwei Antworten gibt, die erste: Natürlich, ein fachmännisches Auge, wie das meine, erkennt gute Literatur dreißig Meter gegen den Wind. Und zwar ohne Brille. Wobei sich die Frage stellt, was genau der Wind damit zutun hat. Aber unabhängig von den Wettererscheinungen ist die zweite Antwort: Ich lese das Buch nicht zum ersten Mal, ich bin ganz schlecht im Abschätzen und ein notorischer Lügner. Ein schlechter notorischer Lügner. Ein ganz, ganz schlechter. Aber viel wichtiger als der Grund für den Grund meines Urteils (verwirrend), ist der Grund des Urteils an sich (noch viel verwirrender): gute Geschichte, tolle Charakterentwicklung, sehr guter Schreibstil - läuft. Mehr muss man eigentlich gar nicht sagen. (Und ich habe es doch getan...)


Welcher Gegenspieler/Bösewicht ist dir im Besonderen in Erinnerung geblieben - positiv oder negativ -, aus welchem Buch kommt er und warum?


Ich bin einer von diesen Menschen, der Bösewichte überhaupt nicht mag. Also im Gegensatz zu meinem Blog-Kompangion (oder meinem Blog-Champignon?) Anna, die diese Frage heute auf unserem Gemeinschaftsblog Fullmetal Note hier beantwortet hat. (Das war jetzt sehr dezent angebrachte Eigenwerbung xD) Anna - weiß ich aus sicherer Quelle - ist nämlich ein chronischer Bösewicht-Fan, was bei mir regelmäßig bei gewissen (you know, dude) Charakteren hitzige Diskussionen zur Folge hat.

Versteht mich nicht falsch. Ich lebe für Antihelden und bin gar kein Freund von den moralisch einwandfrei Guten. Wirklich nicht. Aber die Gegenspieler? Nein. Die mag ich meist nicht. (Außer man schreibt sie - das kann nämlich wirklich sehr viel Spaß machen, aber das ist auch was anderes.) Deshalb sind meine Erinnerungen zu Gegenspielern/Bösewichten auch eher negativ behaftet. Mir fällt da jetzt vor allem der komische Lateinlehrer aus Wen der Rabe ruft. Der war sehr unangenehm.

Mir fällt aber, desto mehr ich über die Frage nachdenke, auf, dass meine Lieblingsbücher meist gar keine klassisch definierten und festgesetzten Bösewichte auftreten lassen (was interessant ist, weshalb ich das hier noch mal loswerden muss) - am besten ist es doch eigentlich, wenn das "Böse" eher ein Gefühl und keine Person ist, wenn ihr versteht, was ich meine. (Nichtsdestotrotz übernimmt ein guter Bösewicht das Rüberbringen des Gefühls auch von ganz allein - muss ich, als jemand, der einen klassischen Bösewicht im eigenen Buch hat, hier zur Verteidigung mal schreiben.)




War heute sehr nett, sich wieder einer alten neuen wöchentlichen Aktion anzunähern und ich hoffe, ihr habt genauso viel Spaß wie ich beim Beantworten der Fragen oder Lesen der Antworten. Oder bei irgendwelchen anderen Aktivitäten. Da bin ich liberal. Hauptsache, ihr seid glücklich.

Alles Liebe,
Antonia


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» letzter Post [Montagsfrage: Freestyle]


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12/07/2015

Montagsfrage: Welche Frage im Bezug auf Bücher und Lesen würdest du gerne mal bei der Montagsfrage sehen und warum?


Hallo meine Lieben!

Meine Beichte des Tages: Ich bekomme jedes Mal Ausschlag im Gesicht, wenn ich die dämliche Telekom-"Das beste Netz Deutschlands"-Werbung im Fernsehen sehe. Ernsthaft. Noch ein bisschen mehr Magenta und ich fühle mich dazu genötigt, in Farbtherapie zu gehen. Eine halbe Stunde habe ich nach der Schule nun mit dem Öffnen eines Post-Entwurfs gekämpft und dann einfach aufgegeben und erst mal die Heute Show vom Freitag nachgeholt (, die - überraschender Weise - dann doch laden konnte. Im Gegensatz zu Blogger. Versteh', wer will...). Von wegen "bestes Netz Deutschlands" - ich versauere hier immer noch mit einer "knapp an gar nichts"-Internetleitung. Vielen Dank auch, ihr rosa Dilettanten.

Eigentlich wollte ich heute auch mal wieder beim Cover-Monday mitmachen, aber da hat mir ausnahmsweise nicht die Telekom dazwischengefunkt, sondern ich selbst. Ich habe gestern extra noch zu Anna gesagt, dass ich umbedingt Fotos für den Cover-Monday machen muss, weil das Licht am Montag sowohl morgens, als auch abends bei mir alles andere als prickelnd ist. Und drei Mal dürft ihr raten, wer sich gestern dann halb sechs an dieses Vorhaben erinnert hat. Halb sechs. Abends. Im Dezember. Muss ich mehr sagen? Und Cover Monday ohne Cover (oder allerhöchstens mit einem sehr miserabel fotografierten) ist dann auch irgendwie doof. (Mal sehen, vielleicht hole ich den Post dafür morgen nach oder eben nächste Woche.)

Nach so viel Gemeckere rettet aber zumindest das Thema der Montagsfrage diese Woche die positive Stimmung. Heute ist nämlich Freestyle. Und ich lebe für Freestyle. Ich bin sozusagen der größte Freestyler der Welt. Bekannt für meine Spontanität, die sich vor allem in meinen vorweihnachtlichen Jingle Bells-Neuinterpretationen, äußert (und alles nur, weil ich ein furchtbar schlechtes Lied-Gedächtnis habe und deshalb die Strophen zum bekannten Refrain neu dichten muss). Ich habe ganze fünf Minuten überlegt, bis ich heute wusste, welche Montagsfrage ich gern mal hören würde und warum. Also seid gespannt (oder auch nicht, weil ihr es schon durch die Hervorhebung gelesen habt). Hier kommt sie. Die unverwechselbare, eigene, umbedingt zu stellende Frage des ersten Wochentages:


Liest du nur Prosa oder auch Lyrik - wieso?



Bei der Formulierung dieser Frage merkt man eindeutig die Deutsch-Abiturientin. Man hätte natürlich auch schreiben können: "Liest du auch Gedichtbände oder nur Romane etc.?" - aber ich liebe das Wort "Lyrik" und deshalb musste das hier dringend noch irgendwo mit rein.

Da ich die Frage stelle, liegt es wahrscheinlich nahe, dass ich zu der Minderheit in der Bevölkerung gehöre, der Gedichtbände Zuhause bei sich hortet und früher oder später einen Heinrich Heine-Schrein bastelt. Ich bin ein absoluter Gedicht-Fan. Ich schreibe sie gern, ich höre sie gern, ich lese sie gern und ich vertrete die Meinung, dass man ohne ein paar richtig gute Gedichte im Leben etwas verpasst. Diese Lyrik-Liebe (Alliteration musste sein) ist wahrscheinlich auf diesem Blog bei den wenigen (aber vorhandenen!) Gedichtvorstellung bereits angeklungen und in meinem persönlichen Leipziger-Buchmessen-Moment 2015, als ich ein großartiges Buch mit lettischer Gegenwartslyrik ergattert habe. ("Geht Antonia auf die Leipziger Buchmesse und kauft ein Buch mit lettischer Gegenwartslyrik." hört sich nach dem Beginn eines sehr schlechten Witzes an, dabei ist das lediglich mein Leben. Ein Glück habe ich einen Fable für verschrobenen Humor.) Aber ich kann es nicht oft genug erwähnen: Ich liebe Gedichte. Ich liebe sie, wenn ich glücklich bin und vor allem, wenn ich traurig bin. Bei Tag. In der Nacht. Zwischendurch. Ganz und gar. Einzig. Gemeinsam. Immer. Ich liebe Gedichte. Und sie werden extrem stiefmütterlich behandelt. Und genau hier liegt das Problem.

Wie oft macht man sich - Hand auf's Herz -, wenn man nicht gerade ich und im Besitz einer Vielzahl komischer Vorstellungen von Hobbys ist, wirklich mal Gedanken über Gedichte? Beziehungsweise: Wie oft will man sich eigentlich Gedanken über Gedichte machen? Dabei geben Gedichte so viele Emotionen und so eine geballte Ladung an Gedanken. Gedichte erzählen Geschichten, für die manche einige hundert Seiten brauchen, in drei Strophen. Die Menschen denken wirklich viel zu selten über die Denkform der Literatur schlechthin* nach. Und dem sollte man mit der Montagsfrage eindeutig entgegenwirken! 


So, das war's heute dann erst mal von mir. Ich wünsche euch noch einen bezaubernden Abend und dem ein oder anderen ein paar richtig gute Gedichte. Vielleicht kommt ihr ja noch auf den Geschmack ;)

Alles Liebe,
Antonia


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» letzter Post [Ankündigung: Neuer Blog?]
» letzte Montagsfrage [Liest du auch Bücher, die nicht aktuell (also in den letzten Jahren erschienen) sind, aber nicht zu den Klassikern zählen?]




* Okay. Als jemand, der für sein Leben gern Essays schreibt, muss ich hier noch mal was klären. Für mich sind nämlich Essays, also die klassischen Gedankenspaziergänge, irgendwo auch typische Denkformen und die Gedichte laufen ihnen mit dieser Aussage den Rang ein bisschen ab. Das wird die meisten von euch nicht so sehr jucken, aber ich muss das jetzt noch loswerden, sonst liege ich heute Abend schweißgebadet im Bett und habe eine tiefe Sinneskrise: Gedichte sind für mich deshalb die Denker unter den Wortkombinationen, weil sie eben pure Gedanken sein müssen. Im Rhythmus, in der Wortwahl. Gedichte lassen keinen Platz für großes Um-den-heißen-Brei-Schleichen, sie sind die geballte Ladung von dem, was der Dichter sagen will. Und das sind auf irgendeine Art und Weise immer Gedanken. Oder jedenfalls meistens. Um den Essays jetzt aber nicht Unrecht zu tun ( - wozu, also dem Verletzen und Formen von Literatur, wahrscheinlich auch nur ich in der Lage bin - ): Für mich stehen sie mit den Gedichten auf einer Ebene. Kurz und prägnant schön und gut, aber ausschweifen macht an Gedanken ja auch irgendwo den eigentlichen Reiz.




Okay. Ich gebe es zu. Ich bin ein Deutsch-Nerd.


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12/06/2015

[Ankündigung] Neuer Blog?

Hallo meine Lieben!

Nachdem ich nun langsam wieder aus meinem Nikolaus-Süßigkeiten-Verdauungs-Koma erwacht bin, möchte ich eine bereits gestern im Lesenachts-Post angeklungene Neuigkeit verkünden. Im Gegensatz zu ein paar furchtbaren deutschen Beauty-YouTubern in letzter Zeit, werde ich nun auch keine große Vorrede schwingen, die unnötig auf die Folter spannt, sondern einfach auf den Punkt kommen: Es gibt einen neuen Blog und zwar mit mir. Er heißt "Fullmetal Note". Ich betreibe ihn nicht allein. Und neben Bücher- und Film-Rezensionen werdet ihr von mir da vor allem Senf zu Animes und Mangas finden. Aber ich beginne wahrscheinlich mit der Erklärung erst mal von vorn...

Seit geraumer Zeit haben meine beste Freundin Anna und ich nun schon an der Idee eines Gemeinschaftsblogs gebastelt, der sich vor allem mit Mangas und Animes auseinandersetzen soll. Und am Freitag war es dann endlich so weit. Wir haben unsere Ideen verwirklicht und einen Blog online gestellt, auf dem in den nächsten paar Tagen eine Menge passieren wird. Momentan sind wir noch fleißig mit dem Aufbau beschäftigt (Und vor allem mit dem Finden eines ordentlichen Bildes von uns beiden...). Anna überhäuft mich gerade mit Anime- und Mangaempfehlungen, ich sie mit Tipps rund ums Bloggen. Und so langsam fuchsen wir uns beide ein bisschen durch.

Gestern sind dann auch schon zwei Posts online gegangen, von denen einer ein Updatepost zur Lesenacht war, bei der ich hier auf Lauter&Leise und Anna auf Fullmetal Note teilgenommen hat.

Auf meinem Blog hier wird sich natürlich nichts ändern. Ich bleibe euch weiter mit schrulligen (und hoff Posts  erhalten und lebe parallel dazu meine frisch erwachte (und durch Anna geschürte) Anime- und Mangaleidenschaft bei "Fullmetal Note" aus. (Ich musste gerade kurz beim Schreiben stoppen, weil ich seit ungefähr zwei Stunden auf der Lauer liege und darauf gewartet habe, dass mein Bruder sein Zimmer verlässt, damit ich ihm eine Zuckerstange und einen Zettel mit dem Spruch "Candy CANES? Are you mocking me?" als Nikolaus-Geschenk auf die Computertastatur klebe. Jetzt hat er für zwei Minuten das Zimmer verlassen und ich bin praktisch im Hechtsprung durch mein Zimmer gerollt und habe mich wie James Bond durch unseren Hausflur geschlichen. Das mag sich jetzt ein bisschen komisch anhören, aber dieser Spruch ist ein House-Zitat und ein absoluter Insider-Witz und ich musste das jetzt mit irgendjemandem teilen xD)

Also. Ich kann jedem nur empfehlen, in den nächsten Tagen bei Fullmetal Note vorbeizuschauen - wir werden sicher demnächst fleißig mit dem Rezensieren beginnen. Hier ist noch mal ein Link zum Blog.

Ich wünsche euch noch einen schönen Nikolaus!

Alles Liebe,
Antonia
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12/05/2015

[Updatepost] Mädelsabend #1

FERTIG! FERTIG! ICH HABE FERTIG! (Und zwar gerade noch mit einigermaßen vertretbarer Unpünktlichkeit...). Diese Teilnahme an der Mädelsabend-Lesenacht ist der Tatsache geschuldet, dass ich in letzter Zeit einfach ein totaler Fan davon bin, in Updateposts über einen ganzen Abend verteilt Fragen über Bücher zu beantworten und dabei Diskussionen in den Kommentaren zu führen. Lesenächte sind großartig.

Heute bin ich allerdings zum Nikolaus-Essen weg von jeder Internetverbindung, weshalb ich erst voraussichtlich ab 22:00 Uhr wieder voll und ganz in einer Liebesgeschichte meiner Wahl verschwinden kann. (Nein, nicht wie bei Tintenherz, sondern metaphorisch.)

Bis dahin wünsche ich den anderen Teilnehmern ganz viel Spaß und empfehle jedem, auch mal bei meiner Freundin Anna bei Fullmetal Note - unserem Gemeinschaftsblog - vorbei. Da liest sie nämlich heute fleißig (und hat mich eben über Facebook doch tatsächlich eine Nudel genannt, weil ich vergessen hatte, dass ich mit meiner Familie essen gehe und noch drei Posts schreiben und eine Lesenacht schaukeln muss. Ich und chaotisch - also wirklich...) (Und ja, ihr habt richtig gelesen: Gemeinschaftsblog. Details müssen aber bis morgen noch warten ;)).

Ich beende jetzt die Einleitung und werfe mich erst an die erste Frage und danach für's Essen in Schale. Wir lesen und später :P

18:00 Uhr Auf welcher Seite wirst du heute mit deinem Buch beginnen? Welche Erwartungen hast du an die Geschichte?

Ich lese heute "Der Nachtzirkus" von Erin Morgenstern und beginne ganz am Anfang. Punkt Null. Zero, Zero und nix dahinter. (Das wäre ein großartiger Titel für eine James Bond-Parodie - ich bin so einfallsreich, wenn ich unter Stress stehe :D) 

Ich habe vor einiger Zeit schon mal mit der Geschichte angefangen und hatte dann aber keine Zeit mehr zum Weiterlesen, weshalb ich jetzt noch einmal neu beginne. Bin also erst auf den letzten Seiten dann noch wirklich zu überraschen. Meine Erwartungen sind aber sehr hoch, weil ich die Geschichte schon vom ersten Mal gut in Erinnerung habe und auf ein Positiv-Revival hoffe.

Ach ja und zu den Snacks (die ich vollkommen vergessen habe, in der Einleitung vorzustellen. Genau wie das Buch... *best Blogger ever*): Wenn ich heute wieder da bin, schnippel ich mir eine Banane und verfeinere die Geschichte dann mit ein bisschen Nutella. Und wenn ich heute irgendwo tiefgefrorene Beeren finde *hust* zum Beispiel im Gefrierschrank *röchel*, werde ich mir auch noch einen Smoothie machen. Gesund lässt einen bei Lesenächsten nämlich länger durchhalten. Und bis auf den Teil mit dem Nutellaüberzug bin ich diesbezüglich ja mehr als vorbildlich :P

21:44 Uhr 

So. Jetzt geht es aber wirklich los. Bin gerade wieder vom gemeinschaftlichen prä-Nikolaus-Essen wieder in den heimischen Gefilden gelandet und habe erst mal die gute Anna besucht und ein bisschen Kommentare gelesen und wild durch die Gegend kommentiert. Gleich geht's dann auch mit Lesen los und ich freue mich einfach schon riiiiiiesig *____*

22:00 Uhr Wie gefällt dir der Schreibstil der Autorin/des Autors deines Buches? Was gefällt dir, was weniger?

Also ich mag Erin Morgenstern Schreibstil bisher sehr gern. Dazu muss man sagen, dass ich bisher exakt eine Seite gelesen habe (legendär, Antonia, einfach legendär xD). Aber - wie ich bereits oben erwähnt habe - lese ich das Buch nicht zum ersten Mal und weiß noch von damals (hört sich nach länger an, als es ist), dass mir besonders die Bildlichkeit ins Auge gestochen ist (Und das tut sie jetzt wieder. Nach der ersten Seite.), die einfach den Gänsehaut-Charakter der Geschichte unterstreicht. Als würde man in eine schwarz-weiß Welt eintauchen, die ab und an von rot durchbrochen wird. Versteht ihr, was ich meine? Es ist einfach so eine Art von Buch, bei der man schon zu Beginn weiß, dass sich da etwas Großes entwickelt, etwas ganz düsteres Großes und die Autorin das Ende on point hinbekommt (was gar nicht so leicht ist - also das Hinbekommen von Enden, weiß jeder, der schon mal eins geschrieben hat oder gerade dabei ist).

23:00 Uhr Zum Schluss: Mit welchem Lied würdest du dein Buch umschreiben, bevor du es für heute zuschlägst?

Schluss??? Um Gottes Willen, ich bin gerade richtig traurig, dass es jetzt schon Schluss sein soll. Ich hatte heute sehr, sehr viel Spaß und freue mich auf's nächste Mal - und hoffe, dass ich dann auch tatsächlich von Anfang an dabei sein kann :) Also als kleine Rückmeldung kann ich zusammenfassend sagen, dass ich mich auf jeden Fall demnächst öfter zur Runde gesellen werde, wenn ihr wieder einen Leseabend veranstaltet, es war sehr schön. Die kleinen Runden sind eben oft einfach die besten :)

Als Lied würde ich wahrscheinlich am ehesten La Fée Verte von Kasabian wählen. Aber das ist eigentlich auch keine optimale Lösung (dazu müsste es noch etwas langsamer sein) - aber die wahrscheinlich optimalste, die ich in der Kürze der Zeit finden kann. Das ganze Buch hat eine so einlallende, prickelnde Stimmung, für die ich kein wirkliches Lied finde. Aber ich denke, dass sich durch das Lied zumindest das, was sich in den Hauptcharakteren über das Buch hinweg entwickelt, ganz gut beschreiben lässt. Und ob es treffend ist oder nicht - das Lied ist einfach sehr schön :D
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[Advent, Advent] Weihnachtskalender? Weihnachtskalender. #1

Hallo meine Lieben! (erneut :D)

Weihnachten kommt in großen Schritten, morgen müssen wir uns einer sehr netten Schuhputz-Tradition beugen und ich sage dem ganz und gar nicht weihnachtlichen Wetter dem Kampf an. Adventsstimmung passiert schließlich im Kopf und nicht durch meteorologische Erscheinungen. Außerdem macht Schnee und Eis nur die Straßen glatt und ist unnötig kalt, wenn man in die Schule laufen muss. Also, wer braucht schon gefrorenes Wasser zum glücklich sein? (Ich. Eindeutig. Bei aller Liebe, was ist das denn bisher für ein Wetter-Reinfall?!?!?) 

Und weil ich nun versuche zu verdrängen, dass das mein letztes Weihnachten mit Familie und Kinderzimmer und so weiter ist und ich nächstes Jahr um diese Zeit meine ersten Klausuren schreibe (wenn ich mich jetzt nicht irre) und erwachsene Dinge tun muss, wie wählen, Parktickets kaufen und - Gott verhüte - Fenster putzen (darauf erst mal eine Runde "Ich wollte nie erwachsen sein" von Peter Maffay), beschäftige ich mich dieses Jahr im Zuge einer kleinen Post-Reihe mit den schönen und schön-stressigen Seiten von Weihnachten. 

Heute möchte ich meine - EXISTENZIELL WICHTIGEN! - Gedanken über Adventskalender teilen. Was sich jetzt erst mal ein bisschen banal anhört, ist tatsächlich einen Moment Denken wert. Oder vielleicht auch ein bisschen mehr. Und während ich mir jetzt eine Helene Fischer-Version von "Ich wollte nie erwachsen sein" (ich bin kein sonderlicher Helene Fischer-Fan, aber man muss ihr lassen, dass sie eine wirklich gute Stimme hat...) anhöre, werde ich mal ein bisschen nostalgisch. 

Meine Mutter hat früher immer selbst Adventskalender gebastelt (und hat das dieses Jahr wieder für mich und meinen Bruder gemacht - was viel zu süß für diese Welt ist und mich einfach nur sehr glücklich macht, weil es so eine herrliche Wärme in sich hat, wenn ihr diesen Gedankengang nachvollziehen könnt :D), dann hatte ich zwischendurch auch einige Jahre Playmobil-Adventskalender, die einfach legendär teuer waren, aber dich zum King der Grundschule gemacht haben und in den letzten Jahren hatte ich ganz klassisch Schokoladen-Kalender von Lindt. Dieses Jahr habe ich sage und schreibe drei Adventskalender: Einen Lindt-Kalender, einen gebastelten, den ich mir mit meinem Bruder teile (ja, das geht auch ohne Streit) und einen Heinrich-Heine-Gedicht-Kalender, den ich mir selbst gegönnt habe (und nach meinem bisherigen Schuljahr definitiv auch verdient!). 

Aber worüber ich hier eigentlich sprechen will, ist nicht die Art des Kalenders oder die Anzahl sondern die eigentliche Bedeutung. Wieso kaufen wir uns Schokoladenkalender, wenn ein Pralinenkasten mit dem exakt selben Inhalt wesentlich günstiger ist? Wieso basteln wir stundenlang Kalender für unsere Lieben oder lesen Gedichte in einem (sehr hübschen) literarischen Kalender, wenn das viel günstiger im Internet geht? Weihnachtskalender sind irrational. Und das ist vollkommen in Ordnung. Wann hat Weihnachten denn jemals wirklich Sinn gemacht? Nie. Wir feiern einen stinknormalen Monat mit meist enttäuschendem Wetter. Und das ist einfach schön. Stressig, besinnlich, kalt und warm und schön. Das ist menschlich. Schönheit sehen. Und genau dieser Gedankengang äußert sich besonders in Weihnachtskalendern. Definitiv am unlogischsten an der ganzen Vorweihnachtszeit, aber es fehlt einfach, wenn man keinen hat. 

Seht ihr das genauso oder gehört ihr zu den Spocks unter den Menschen, die dann doch lieber Logik bei der ganzen Sache haben? Und habt ihr selbst einen Weihnachtskalender und wenn ja: welchen?

Genießt - mit oder ohne täglichem Türchen (oh, die Alliterationen) - auf jeden Fall die Vorweihnachtszeit und seit gespannt auf den nächsten Advent, Advent-Post nächste Woche Mittwoch :)

Alles Liebe,
Antonia

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Filmrezension: "Die Tribute von Panem - Mockingjay Part II"

Hallo meine Lieben!

Mit einem Tag Verspätung melde ich mich heute nach dem TTT mit der wöchentlichen Rezension zurück. Dabei geht es heute ausnahmsweise nicht um ein Buch, sondern um das cinematische Finale der "Tribute von Panem"-eigentlich-Trilogie-aber-wir-haben-den-letzten-Teil-aufgeteilt-Reihe. Ich war gestern zusammen mit meiner Freundin Anna im Kino und dort habe ich nun schon zum zweiten Mal den Film gesehen. Ich will mir die Einleitung heute ein bisschen sparen, weil gestern eine Menge passiert ist und ich das dann doch lieber in einem eigenen Post verarbeiten möchte (das würde nämlich - selbst für meine Verhältnisse - eindeutig den Rahmen sprengen...) - also seid gespannt, kommt heute oder morgen noch. Deshalb gehe ich auch ganz unvermittelt direkt zur Rezension. Ein Wunder, meine Freunde, ein Wunder! 


Handlung




Der Krieg in Panem spitzt sich immer weiter zu. Die junge Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence), die mittlerweile ganz offen als Gesicht der Rebellion der Distrikte gegen Präsident Snow (Donald Sutherland) und sein totalitäres Regime gilt, bereitet sich auf die letzte große Konfrontation vor, die alles beenden und die Bevölkerung endgültig befreien soll. Mit jedem Erfolg der Aufständischen wird Snow nur noch besessener davon, Katniss zu stoppen. Unter Einsatz ihres Lebens will sie gemeinsam mit einer Einsatztruppe aus Distrikt 13, zu der auch ihre Freunde Gale (Liam Hemsworth), Finnick (Sam Claflin) und Peeta (Josh Hutcherson) gehören, das Kapitol erobern und Snow ein für alle Mal stürzen. Doch die Gefahren, die beim Kampf um die Zukunft auf sie warten, übertreffen alles, was die jungen Leute je in den Arenen der Hungerspiele durchleben mussten…

Quelle: www.filmstarts.de


Gedanken vor dem Film


* Die Tode werden dich emotional zerstören
* JENNIFER LAWRENCE, ICH LIEBE JENNIFER LAWRENCE!
* Wie haben sie die fehlenden Philip Seymour Hoffman-Szenen gelöst?
* Es gibt in Zukunft keine neuen Tribute von Panem-Filmplakate mit versteckten Botschaften mehr.
* Bitte macht eine ordentliche "ein paar Jahre später"-Szene, wo die Schauspieler tatsächlich älter aussehen. Bitte. Einfach. Weil die Harry Potter-Szene war... Meh. 
* Ich werde demnächst oft ins Kino gehen...


Meine Meinung


*Finger knacken lass und dramatisch in die nicht vorhandene Kamera guck* Shall we beginn? (Ich sollte eindeutig nicht zu oft Filme rezensieren, ich werde schon wieder ulkig. Und das hat einfach mal von den Emotionen her gar nicht zusammengepasst - das war erst lustig, dann dramtisch und dann Joker. Also ein schlechter Beginn in emotionaler Schieflage.) (Awww- ich schreibe schon wie ein richtiger Film-Kritiker ^.^) (Antonia, stop.)

Also: Wer mich kennt, weiß, dass ich ein riesiger Jennifer Lawrence-Fan bin. Nicht etwa, weil sie unheimlich gut aussieht oder einen großartigen Humor besitzt oder Essen liebt (Prioritäten, mit denen ich mich eindeutig identifizieren kann.), sondern einfach weil sie ihren Job drauf hat. Ohne wenn und aber. Man kann sie sympathisch finden oder nicht - aber die Frau kann einfach schauspielern. Das allein hat Mockingjay Part II für mich einfach schon sehenswert gemacht, weshalb ich eigentlich gar nicht groß enttäuscht werden konnte, weil Jennifer Lawrence nicht mehr Jennifer Lawrence sondern schlichtweg Katniss ist. Und das fehlt vielen Buchverfilmungen einfach gewaltig. Die Authentizität.

Der Film war - wie die vorhergegangenen Teile ebenfalls - geprägt durch großartige, monumentale Bilder, Gänsehautfeeling und bewegende Momente und alles in allem eine würdige Buch-Adaption. Man merkt einfach, dass die Produktion einen gewissen Aufwand hatte und hier keine halben Sachen gemacht wurden.

Ich begrüße auch immer noch die Entscheidung, dass man den finalen Teil zweigeteilt hat, weil trotz der großen Erzähl-Zeit manche Abläufe schon hart an der "zu hastig"-Grenze waren. (Was man besonders am Ende dieses Teiles gemerkt hat - da ist einfach in einer sehr kurzen Zeit sehr viel passiert und für Leute, die mit der Geschichte nicht vertraut sind, können manche Entscheidungen oder Reaktionen ein wenig unschlüssig sein.) Hier kann man tatsächlich in gewisser Weise Kritik üben, weil, gerade nachdem der Kampf in dem Sinne vorbei war, man ein wenig Tempo hätte herausnehmen können. Aber das ist auch wirklich meckern auf hohem Niveau.

Die "ein paar Jahre später"-Szene war vom "älter aussehen" her eigentlich ganz gut gelöst (also besser als Harry Potter, wenn ihr mich fragt), allerdings war mir die Stimmung ein bisschen zu viel Friede, Freude, Eierkuchen. Das war im Buch einfach nicht so und hatte auch seinen guten Grund und man hätte dabei den Horror noch mal kurz aufgreifen und ein sehr starkes Ende nach einem wirklich guten Film setzen können. Aber diesbezüglich: Schwamm drüber, geil war's trotzdem.

Ich persönlich habe Philip Seymour Hoffmans Animation übrigens nicht heraussehen können, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich da einfach kein geschultes Auge besitze, aber es war definitiv nicht übermäßig auffällig - also auch hier noch mal Respekt für die "gute" Lösung, wenn man unter den Umständen, unter denen sie nötig war, überhaupt solch ein Adjektiv verwenden kann.

Ich kann den Film auf jeden Fall weiter empfehlen, vielleicht noch mit dem Tipp, sich die 3D-Vorstellung zu sparen - die ist (nachdem ich sowohl 2D, als auch 3D gesehen habe) die höheren Kosten einfach nicht wert, kauft euch lieber eine kleine Tüte mit Popcorn.



Wir lesen uns heute sicher nicht das letzte Mal, zumal ich noch einen Advents-Post verfassen und noch an einer Lesenacht teilnehmen will. Jaja, viel zu tun. Ich lasse euch aber vorerst ganz liebe Grüße da.

Alles Liebe,
Antonia

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